630.000 neue Ziegel liegen am Dach
Die Renovierungsarbeiten am Dach des Stifts Göttweig gehen 2017 in die fünfte und vorletzte Etappe. Im Jahr 2018 sollen die Arbeiten nach abgeschlossen sein.
Im Vorjahr wurden die Dächer über dem Vestibültrakt und Teile davon über der Prälatur neu gedeckt. 2017 sollen die Dächer über dem Exerzitienhaus saniert und jene über der Prälatur finalisiert werden. Mittlerweile könne man auch die Gesamtkosten abschätzen, diese würden bei etwa 6,7 bis 6,8 Millionen Euro liegen.
"Im vergangenen Jahr wurden 1,1 Millionen Euro für die Dachsanierung des Kulturjuwels investiert", informierte Landeshauptmann Erwin Pröll bei einer Pressekonferenz im Cäciliensaal des Stifts. Das Land Niederösterreich übernimmt davon 25 Prozent, 15 Prozent der Bund, die Hälfte zahlt das Stift selbst und zehn Prozent wird vom Förderverein getragen.
„Wir haben eine Verantwortung nicht nur gegenüber der zurückliegenden, sondern auch gegenüber der nachfolgenden Generation“, führte der Landeshauptmann aus, warum man von Seiten des Landes derart in der Denkmalpflege bemüht sei. Das Erbe, das man übernommen habe, sei „von hohem kulturellen Wert“.
Jährlich investiere das Land Niederösterreich fünf bis sechs Millionen Euro in die Denkmalpflege, das bedeute auch „besondere Impulse für den Arbeitsmarkt“, so Pröll. Landeshauptmann Pröll bedankte sich bei Abt Columban Luser für die „exzellente Zusammenarbeit“ und bei Präsident Hameseder für die große Fördersumme, die durch den Förderverein verfügbar gemacht worden sei.
Präsident Hameseder führte aus, dass der Förderverein mit dem Ziel gegründet worden sei, „dieses komplexe Dachsanierungsprojekt zu unterstützen“ und sich das Ziel gesetzt habe, eine Million Euro beizusteuern. Es seien insgesamt 630.000 Dachziegel, die neu verlegt werden, dieses Ziel habe man fast geschafft. Der Verein habe 39 Mitglieder, aber weit mehr als tausend Spender. Mit Ende des letzten Jahres sei der Spendenbetrag bei 916.000 Euro gelegen, man kratze damit an der Millionengrenze und freue sich, diese im heurigen Jahr überschreiten zu können.
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