Die Wächter der Donau
Laut österreichischer Bundesverfassung muss die Sicherheit am Wasser durch die Polizei gewährleistet werden. Die Polizeiinspektion Mautern sorgt mit ihren speziell ausgebildeten Beamten für die Sicherheit in sechs Gemeinden.
MAUTERN (don). Die Polizeiinspektion Mautern-Stromdienst hat nicht nur für die Sicherheit in den fünf Gemeinden Mautern, Furth, Paudorf, Bergern und Rossatz-Arnsdorf zu sorgen, sondern auch auf dem Donaustrom. Auf der Donau gibt es insgesamt sechs Stromdienststellen: Hainburg, Wien, Mautern, Grein, Linz und Engelhartszell.
Unterwegs mit 360 PS
Immerhin müssen die neun ausgebildeten Beamten neben 110 Personenschiffen und 580 Lastkähnen, die ständig auf der Donau unterwegs sind, auch auf viele Sport- und Schlauchboote achten. Zu diesem Zweck steht der Polizei Mautern die 3,5 Tonnen schwere, 360 PS starke „Wachau“ sowie eine Motorzille zur Verfügung. „Unsere Aufgabe ist es, Kleinfahrzeuge bis 20 Meter, die überall angehalten werden dürfen, zu kontrollieren, wobei die Großschifffahrt bei Bedarf im Schleusenbereich inspiziert wird“, erklärt Bez. Insp. Gerhard Lommer vom PI-Stromdienst Mautern. Grundvoraussetzung für den Dienst auf der Donau ist die Berechtigung des Schiffführerpatents plus jährliche und halbjährliche Fortbildungen.
„Zu unseren Hauptaufgaben zählen Kontrollen laut dem Schiffführerpatent und der Zulassung“, äußert der Bezirksinspektor und weiß, dass gerade private mit Klein- oder Schlaubooten sich den Gefahren nicht bewusst sind: „Viele wissen nicht, dass zwischen Dürnstein und Melk eine sehr starke Strömung herrscht, die bei Fahrfehlern zu schweren Folgen führen kann.“
Treppelweg im Aufgabenbereich des Stromdienstes
Nur wenige wissen, dass der Treppelweg ebenfalls in das Aufgabengebiet der Stromdienstpolizei fällt.
„Das stimmt. Am Treppelweg gilt nicht die Straßenverkehrsordnung sondern das Schifffahrtsgesetz und deshalb ist der Stromdienst für diesen Bereich zuständig“, meint der Stromdienstbeamte Lommer abschließend.
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