Neues Heft "Das Waldviertel" widmet sich der Horner Geschichte

Es ist mit 192 Seiten das umfangreichste Heft in der Geschichte der Zeitschrift. Dieser Umfang ist jenen Autorinnen und Autoren zu verdanken, denen es ein Anliegen war, dem Präsidenten des Waldviertler Heimatbundes, Dr. Erich Rabl, zum 70. Geburtstag in Form eines Aufsatzes zu gratulieren. Rabls Wirken im Bereich der Horner Stadtgeschichte würdigt einleitend der Horner Bürgermeister Jürgen Maier.

Horn um 1900 und danach

Ralph Andraschek-Holzer schöpft aus dem Fundus der NÖ Landesbibliothek und interpretiert Ansichtskarten von Horn um 1900. Den Horner Schlossgärten im 17. Jahrhundert widmet sich Gertrud Buttlar-Elberberg. Sie zeigt, dass man in Horn eine besondere Vorliebe für Granatapfelbäume hatte.
Mit der "Arisierung“ der ländlichen Gemischtwarenhandlungen im politischen Bezirk Horn beschäftigt sich der langjährige Salzburger Universitätsprofessor Hanns Haas. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden im Bezirk Horn 56 Besitztümer (Häuser, Liegenschaften, Warenlager…) arisiert. Darunter waren acht Gemischtwarenhandlungen samt Haus und Kleingärten.

Wandel im Zentrum

Den Wandel in den Stadtzentren beschreibt Harald Hitz am Beispiel der Stadt Waidhofen an der Thaya. Die Problematik, dass sich das Geschäftsleben an Stadträndern konzentriert und somit zu einem Niedergang von Geschäftsstraßen führt, ist auch für andere Kleinstädte des Waldviertels zu beobachten.

Die Waldviertel-Bibliothek, die vom Museumsverein in Horn und vom Waldviertler Heimatbund betrieben wird, beherbergt seit 2015 ein Konvolut an Schriftstücken und Büchern über den Wiener Hofschauspieler Johann Friedrich Anton Reil (1773-1843). Karlheinz Hulka stellt diese Sammlung vor.

Herbert Knittler zeigt Waldviertler Stadtansichten um 1900. Die Technik der Chromolithografie bot in dieser Zeit die Möglichkeit, charakteristische Ansichten und Sehenswürdigkeiten der besuchten Orte und Gegenden für den Tourismus aufzubereiten.

Piaristenkolleg

Einblicke in die Hauschronik des Horner Piaristenkollegs (1871-2009) gewährt Rudolf Malli. Er gibt einen Überblick über die Geschichte des Horner Piaristen-Kollegs, das als das älteste auf dem Gebiet des heutigen Österreichs gilt.

Friedel Moll beschreibt zwei Zwettler, die für die Horner Georgskirche gearbeitet haben. Der Bildhauer Franz Josef Steinhofer und der Tischlermeister Ignaz Pockfuß gestalteten die prächtige Rokolo-Kanzel und den rechten Seitenaltar der Kirche.

Friedrich Polleroß widmet sich der Gemäldesammlung der Grafen Lamberg-Sprinzenstein auf Schloss Drosendorf und versucht, den Gemäldebestand der ursprünglichen Sammlung des Grafen Leopold Joseph von Lamberg zu rekonstruieren.

Schützen

Das bürgerliche Schützenwesen in Horn stellt Gustav Reingrabner vor. Erste Nachrichten über eine Schützengesellschaft stammen bereits aus dem 16. Jahrhundert. In den drei Jahrhunderten ihres Bestehens hat sich vieles verändert: die waffentechnische Ausrüstung wie die Bedeutung und Stellung dieser Vereinigung.

„Von Kopf bis Fuß“, so nennt Gerhard Tribl seinen Beitrag über die bürgerliche Kleidung in Horn. Am Beispiel on Verlassenschaftsinventaren gegen Ende des 18. Jahrhunderts beschreibt er zeittypische Frauen- und Männerbekleidung sowie die verarbeitenden Stoffe.

Kulturberichte

Waldviertler Kulturberichte ergänzen das 192 Seiten starke Heft (1/2018). Bernhard Purin gratuliert Professor Hanns Haas, Spezialist für die Geschichte der Region Rosenburg-Gars-Horn, zu seinem 75. Geburtstag und Erich Rabl dankt im Namen des Vorstandes des WHB Regina Zotlöterer zum 50. Geburtstag. Sie koordiniert seit langem die Kulturberichte für die Zeitschrift "Das Waldviertel".

Ein Heft der Zeitschrift „Das Waldviertel“ kostet 8 Euro. Bestellungen sind über www.daswaldviertel.at möglich oder „Das Waldviertel“, 3580 Horn, Postfach 1 (Tel. 02982/3991 ab 15 Uhr, Dr. Rabl) oder E-Mail: e.rabl@aon.at.

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