Scheunen-Inferno nach Donnerschlag
REINBERG/ DOBERSBERG. Einen heftigen Donnerschlag und das Prasseln eines Feuers- das vernahm eine Pensionistin, als sie während des Gewitters vorigen Mittwoch im schützenden Wohnhaus war. Erwischt hatte es die Scheune, die zum Glück frei stand. Die Frau rief natürlich sofort die Feuerwehr und dennoch glich das Nebengebäude bereits einer Falmmenhölle, als die Florianis eintrafen.
Durch den Einsatz wurde ein kontrollierter Abbrand erreicht bzw ein Übergreifen auf andere Gebäude verhindert. In der ca 70 m² großen Scheune waren etwa 30 Raummeter Brennholz, ein Rasenmäher und eine geringe Menge Benzin gelagert. Die Scheune samt Inhalt wurde die 6x8 Meter durch den Brand zur Gänze vernichtet. Im Gebäude befindet sich kein Stromanschluss. Die Schadenshöhe ist dzt noch nicht bekannt. Versicherungsschutz bei der NÖ Versicherung besteht. Die Besitzerin leidet an Diabetes, erlitt durch den Brand einen Zuckerschock und wurde vom Rettungsdienst vor Ort stabilisiert. Durch den Brand wurden keine Personen verletzt.
Doch das heftige Unwetter richtete noch mehr an: Die Feuerwehren rückten zu Auspump- und Reinigungsarbeiten in verschiedenen Ortschaften aus. In Triglas traten nach den Regenfällen zwei Bäche über die Ufer.
In kurzer Zeit gingen enorme Regenmengen im Raum Gastern und Kautzen nieder. Wie auch schon vor einigen Wochen schoss das Wasser von den Feldern in die Ortschaft und setzte mehrere Straßen von Gastern unter Wasser. Gegen 17:00 Uhr wurde die Feuerwehr Gastern zu Auspumparbeiten gerufen. Zur Unterstützung wurden die Feuerwehren Kleinzwettl und Frühwärts angefordert. Es mussten Keller ausgepumpt und anschließend Reinigungsarbeiten verrichtet werden. Die Feuerwehr Weißenbach stand in Weißenbach und Grünau im Einsatz, um ebenfalls Keller auszupumpen. Unterstützung kam von der Feuerwehr Eggern aus dem Bezirk Gmünd.
Insgesamt standen in Reinberg-Dobersberg 6 Feuerwehren (FF Reinberg-Dobersberg, FF Kautzen, FF Engelrechts, FF Illmau, FF Pleßberg und FF Leopoldsdorf) mit 10 Fahrzeugen und 63 Mitgliedern im Einsatz. Die Polizei und das Rote Kreuz waren mit jeweils 1 Fahrzeug vor Ort.
Während der Löscharbeiten in Reinberg-Dobersberg wurde die Feuerwehr Triglas-Kleingerharts zu einem Hochwassereinsatz in Triglas (Gemeinde Kautzen) gerufen. Kurz vor Triglas mündet der Weißenbach in den Altbach. Da beide Bäche bereits Hochwasser führten, traten diese in Triglas über die Ufer und setzten die Ortsdurchfahrt unter Wasser. Von der Feuerwehr wurde ein Keller vor dem Wassereintritt gesichert.
In der zweiten Nachthälfte konnten alle Feuerwehren des Bezirkes ihre Einsatztätigkeiten beenden und wieder in die Feuerwehrhäuser einrücken.
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