Dreimal Grenzwert-Überschreitung bei Feinstaub

BEZIRK. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) macht darauf aufmerksam, dass im Jahr 2014 an keiner tiroler Messstelle der Jahresgrenzwert für Feinstaubbelastung überschritten wurde. Ähnlich wie 2013 seien auch im Vorjahr die Witterungsbedingungen für die Luftqualität günstig gewesen. In Tirol war die Feinstaubbelastung in Innsbruck am höchsten, wo an zehn Tagen der Tagesgrenzwert überschritten wurde, bei der Messstelle Wörgl an drei. Erlaubt sind 25 Überschreitungen pro Jahr. Der VCÖ fordert ein dichteres Netz an Messstellen für kleinere Feinstaubpartikel.

Der VCÖ weist weiters darauf hin, dass Feinstaub umso gesundheitsschädlicher ist, je kleiner die Partikel sind. Während es für den grobkörnigen PM10 Feinstaub ein flächendeckendes Messnetz gibt, gibt es nur 30 Messstellen für die kleineren Partikel PM 2,5 und nur eine Messstelle für PM1 (in Illmitz). Gar keine Messstellen gibt es für den ultrafeinen Feinstaub mit einem Durchmesser von weniger als 0,1 Mikrometer. "Die Kleinstpartikel können in den Blutkreislauf und in die Lungenbläschen eindringen und können zu Krebs, Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen führen", fordert VCÖ-Expertin Urbanek.

Grobkörniger Feinstaub hat drei Hauptverursacher: Verkehr, Industrie und Hausbrand (Heizungen). Im Verkehrsbereich sind die Abgase von Dieselfahrzeugen ohne Filter regelrechte Feinstaubschleudern. Und diese enthalten auch besonders viele gesundheitsschädliche Kleinstpartikel. Im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung sollten daher alte Lkw ohne Partikelfilter nicht mehr in Städte und in belastete Gebieten einfahren dürfen. Die in Teilen Österreichs bestehenden Fahrverbote für sehr alte Lkw (Euro 0 und Euro 1) sollten daher auf alle Lkw ohne Partikelfilter ausgedehnt werden.

Studien zeigen, dass Feinstaub bereits in Mengen, die unter dem Grenzwert liegen, sehr gesundheitsschädlich ist. "Umso wichtiger ist es, Maßnahmen zu setzen, die den Feinstaub-Ausstoß verringern. In den Städten ist saubere Mobilität viel stärker zu forcieren. Je mehr vom Auto auf Öffis umsteigen oder kurze Fahrten durch Radfahren oder Gehen ersetzen, umso besser für die Luftqualität", nennt VCÖ-Expertin Urbanek einige wichtige Maßnahmen. Auch der verstärkte Einsatz von Elektro-Transportern oder E-Taxiflotten und E-Carsharing verringert die Feinstaubbelastung in den Städten.

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