der Stadtmusikkapelle Wörgl
Fulminantes Cäcilienkonzert mit Kapellmeisterwechsel

Frenetischen Beifall gab's für die Stadtmusikkapelle Wörgl zum Cäcilienkonzert im Komma.
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WÖRGL (wma). Am Freitag den 7. Dezember 2018 hielt die Stadtmusikkapelle Wörgl ihr diesjähriges Cäcilienkonzert in den Räumlichkeiten des Komma Wörgl ab wobei sich der Saal bis zum letzten Sitz- und Stehplatz füllte. Begrüßen konnte Obmann Klaus Unterberger ein Reihe von Ehrengästen, unter ihnen Bgm. Hedi Wechner, Vbgm. Mario Wiechenthaler, Stadtpfarrer Dechant Theo Mairhofer, mehrere Gemeinderäte, Ehrenbürgerin Maria Steiner, Stadtchronist Michael Pfeffer sowie Vertreter des Unterinntaler Musikbundes um nur einige zu nennen. Durch den Konzertabend führte in schon gewohnter, humorvoller Art Gunther Hölbl. Neben den musikalischen „Schätzen“ die von der Musikkapelle Wörgl in hervorragender Weise gespielt wurden war wohl eine der Höhepunkte des Abends die Übergabe des Taktstockes an den neuen Kapellmeister Thomas Peotta. Heinrich Lentsch übergab nach sieben Jahren Kapellmeistertätigkeit in der er die Wörgler Musikkapelle führte den Taktstock an Thomas Peotta. Der 31-jährige Thomas Peotta, der Vater von zwei Töchtern ist, wohnt in Wattens und hat bereits mit fünf Jahren mit dem Trommeln begonnen und erweiterte seine musikalischen Instrumentenreigen über die Trompete zur steirischen Harmonika bis hin zur Gitarre. Den musikalischen Schliff erlange er wohl bei der Militärmusik die ihn sicherlich prägte was sich auch in der Exaktheit beim Cäcilienkonzert zeigte. Seine Erfahrungen sammelte er u. a. bei der Volderer Senseler Musikkapelle, Musikkapelle Hall, bei der Speckbacher Kapelle, bei den Tiroler Manda sowie bei der Gardemusik Wien wo er auch die Kapellmeisterausbildung absolvierte.

Zur Eröffnung des Cäcilienkonzertes wurde von der Stadtmusikkapelle die „Festmusik der Stadt Wien“ von Richard Strauss aufgespielt gefolgt vom „Grande marcia italiana“, dem Florentiner Marsch. Auf der Trompete brillierte dann der frischgebackene Kapellmeitser als Solist bei „Fantasie Brillante“ von J. B. Arban. Herrlich gespielt auch die Fledermaus, eine Potpourri aus der gleichnamigen Operette bei der ein geschultes Musikerohr die einzelnen Register bestens heraus hören konnte. Mit dem Konzertmarsch „Mit vollen Segeln“ ging`s dann in die Pause.

Der zweite Teil wurde mit mehreren Stücken vom „Musighaufn entan & herentan Inn“, einem neu gegründeten Jugendblasorchester das sich aus Musikantinnen und Musikanten von Angerberg, Mariastein, Angath und Wörgl zusammensetzt, das in hervorragender Weise von Thomas Wibmer geleitet wird. Die Stadtmusik wagte sich dann über den Ozean nach Amerika und zeigte dass Stücke wie „Gonna Fly Now“, „Oregon“ und „A Tribute to Benny Goodmann“ voll zu ihrem Repertoire gehören wobei der „Altkapellmeister“ Heinrich Lentsch als Klarinettensolist bei „A Tribute“ sein Können in hervorragender Weise aufzeigte und Swing und Soul Heini Lentsch voll im Blut liegen. „Ich gehör nur mir“, ein Stück aus dem Musical Elisabeth ließ dann den Saal verstummen. Romana Sammer konnte bei diesem Stück ihr großes stimmliche Können zeigen und wurde mit großem Applaus belohnt. Den Abschluss bildete der „Mars der Medici“ der 1938 vom Niederländer Johann Wichers komponiert wurde der auch „Holländischer Marschkönig“ genannt wird. Hoch ging´s dann aber bei den Zugaben her als nicht nur die Stadtmusikkapelle den Traditionsmarsch „Unter dem Doppeladler“ aufspielte sondern von den „Sperrmüll Schotten“ begleitet wurde und so auch noch Dudelsackklänge den Saal erfüllten die das Publikum mit rasenden Beifall prämierte. Ein hervorragendes Konzert das den Konzertbesuchern geboten wurde und das letztendlich vom Publikum mit langem Standing Ovationen Applaus gedankt wurde.

Im Laufe des Konzertabends wurde den neuen Leistungsabzeichen Trägerinnen Madita Flörl (Silber), Isabella Nemens, Vanessa Sacherer und Maria Scharnagl (Bronze) nochmals herzlich gratuliert. Großen Applaus bekam ein alter Musikantenhaudegen, Adolf Erb, der vom Tiroler Blasmusikverband mit der Goldenen Verdienstmedaille für 60-jährige Tätigkeit in der Blasmusik, ausgezeichnet wurde.

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