Theater
Neuer Verein erzählt in Alpbach alte Sage

Mit dem neuen Volksstück Die Berchtl und der schwarze Fuchs soll das Tiroler Sagentheater
im November 2022 seine Premiere feiern. | Foto: Emanuel Kaser
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  • Mit dem neuen Volksstück Die Berchtl und der schwarze Fuchs soll das Tiroler Sagentheater
    im November 2022 seine Premiere feiern.
  • Foto: Emanuel Kaser
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Der Tiroler Sagenverein "Zsåmmtrång" wurde heuer im April gegründet. In Alpbach soll mit einem Stück über die "Berchtl" der Auftakt für "mehr" Sagen in Tirol erfolgen. 

ALPBACH, BEZIRK KUFSTEIN. Frischen Wind in alte Sagen bringen will der im April 2022 gegründete Tiroler Sagenverein "Zsåmmtrång". Benedikt Grawe, Schauspieler und Chefdisponent des Tiroler Landestheaters, hat den Verein gemeinsam mit Juliana Haider gestartet – das unter dem Motto "Alte Sagen // Frischer Wind". 
Ihr Ziel ist es, den reichen Tiroler Sagenschatz in eine neue Zeit zu bringen. Den vielen geliebten, aber auch den gefürchteten Sagengestalten soll durch neue Geschichten, neues Leben eingehaucht werden.

"Wir verbinden Tradition und Moderne und erhalten das kulturelle
Erbe Tirols für nachkommende Generationen",

erklärt der Verein. Gleichzeitig heben die Gründer eine neue Theater- und Kulturschiene in Tirol aus der Taufe. Das Programm des Vereins richtet sich dabei sowohl an Kinder, wie auch Jugendliche und Erwachsene. Ihnen sollen die Sagen in Form von Theaterstücken
(unter „Tiroler Sagentheater“) und in Buchform (unter „Tiroler Sagenbuch“) näher gebracht werden.

"Berchtl" als erstes Projekt

Der Startschuss für das Vorhaben fällt dabei in Alpbach. "Das erste Stück habe ich für Alpbach geschrieben, wo am 5. Jänner ja immer die Berchtl umgeht. Unser Volksstück heißt 'Die Berchtl und der schwarze Fuchs' und wir werden zwischen 18. November und 18. Dezember insgesamt zehn Vorstellungen im Veranstaltungssaal Alpbach spielen", erklärt Benedikt Grawe, der selbst in Alpbach aufgewachsen ist. Dabei handelt es sich um ein aufwändig produziertes Theatererlebnis, über die mystische Sagenfigur aus der Region. 
Die Stücke des Tiroler Sagentheaters sollen dabei immer dort aufgeführt werden, wo die Sagenfigur beheimatet ist und der Theatertext soll im Anschluss an die Aufführungsserie jeweils in den Besitz der dortigen Heimatbühne gehen, damit das Stück später einmal im Heimatdialekt aufgeführt wird. "Es geht uns mit unserem Projekt auch darum, den ländlichen Raum kulturell zu beleben und zu bespielen", so Grawe. 
Siggi Haider ist für die Komposition der Musik zum Stück zuständig, während auf der Bühne neben Benedikt Grawe auch Juliana Haider, Gregor Kronthaler, Birgit Melcher und Bernhard J. Lang zu sehen sein werden. Für die Stimme des Erzählers, hat Ludwig Dornauer einige Textstellen eingesprochen. Findet das Konzept großen Anklang, so will der Verein auch  ein neues Tiroler Sagenbuch herausbringen - ebenfalls unter der Dachmarke "Zsåmmtrång".

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