Wörgler Jugendprojekt ist erfolgreich

Ideenfindung:  Am Ende des Seminars bildeten sich vier Gruppen. | Foto: Jugend:Wörgl
3Bilder
  • Ideenfindung: Am Ende des Seminars bildeten sich vier Gruppen.
  • Foto: Jugend:Wörgl
  • hochgeladen von Carmen Kleinheinz

WÖRGL (ck). "Lerne deine Stadt kennen und deine Stadt wird dich kennen lernen", unter diesem Motto fiel im Juli 2011 in Wörgl der Startschuss für ein mit 25.000 Euro ausgestattetes EU-Jugendprojekt. In sechs Phasen erarbeiteten Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Einrichtung ZONE Ideen, wie man das Leben für Jugendliche in Wörgl verbessern kann.

Seminar brachte Ideen
Ein wichtiger Schritt bei der Ideenfindung war ein Seminar im Februar, im Zuge dessen sich vier Projektgruppen mit konkreten Vorhaben bildeten. Die einzelnen Gruppen trafen sich in den folgenden Monaten regelmäßig, um ihre Ideen umzusetzen.
Eine Gruppe hat einen Jugend-Stadtplan erstellt. "Da sind wir jetzt in der Endphase", so Klaus Ritzer, der als Jugendkoordinator der Stadt Wörgl das Projekt von Anfang an betreut hat. "Der Stadtplan ist kein klassischer, sondern besteht aus Themenwolken. Es wird auch eine mobile Version geben, damit die Informationen jederzeit aufgerufen werden können." Eine zweite Gruppe mit dem Titel "Move and Sound" veranstaltete eine Reihe von Hip Hop Workshops, die bei den Wörgler Jugendlichen auf großes Interesse stießen. Eine weitere Gruppe baute im Rahmen des Projekts mehrere Loungemöbel, die gleichzeitig auch zum Skaten geeignet sind. Derzeit wird ein passender Ort für die fertigen Möbelstücke gesucht. Besonders ambitioniert war die vierte Projektgruppe, die sich dafür einsetzte, Sportanlagen frei zugänglich zu machen. Nach mehreren Verhandlungen mit Politikern konnten die Jugendlichen etwa erreichen, dass der Funcourt in den Sommermonaten wieder über Mittag offen ist. Ob das dauerhaft so bleibt, muss noch entschieden werden.

Vorteile und Nachteile
Mit dem Ende des EU-Projekts zieht Ritzer auch Bilanz: "Die Jugendlichen haben wirklich realistische Wünsche geäußert und die einzelnen Gruppen haben motiviert gearbeitet und gut funktioniert." Etwas problematisch sei allerdings der lange Projektzeitraum gewesen: "Da ist es schwierig, die Spannung zu halten."

Beteiligung der Politik
Ihr Versprechen gehalten hat die Politik: Wie zu Projektbeginn angekündigt, haben Bgm. Hedi Wechner, aber auch Gemeinderäte und Verwaltungs-angestellte das Projekt genützt, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu kommen und das gegenseitige Verständnis zu erhöhen. Wechners Bilanz: "Ich bin mit dem Projekt zufrieden. Wichtig ist, dass der Kontakt zwischen Jugendlichen und Politik auch nach dem Projekt weitergeht."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.