"Bambini Cup"
400 junge Tennis-Cracks schlagen bald wieder in Kufstein auf

Nachwuchstennisturnier: 400 Jugendliche starten am 13. Juli beim "Bambini Cup" in Kufstein. | Foto: BB Archiv
6Bilder
  • Nachwuchstennisturnier: 400 Jugendliche starten am 13. Juli beim "Bambini Cup" in Kufstein.
  • Foto: BB Archiv
  • hochgeladen von Sebastian Noggler

Kufsteins traditionsreiches Nachwuchs-Tennisturnier startet in seiner 49. Auflage heuer ins Jahr Eins nach "Mr. Bambini" Robert Köstlinger. Thomas Hechensteiner (TC Kufstein) trat das "schwere Erbe" an und kümmert sich erstmals als Turnierdirektor um das einwöchige Event. Auf der roten Festungsstädter Asche kämpften schon Legenden wie Boris Becker, Barbara Schett, Goran Ivanisevic und Steffi Graf sowie heutige Top-Asse wie Dominic Thiem oder Alexander Zverev um Punkte.

KUFSTEIN (nos). 37 Jahre lang kümmerte sich "Mr. Bambini" Robert Köstlinger um das international stark besetzte Nachwuchstennisturnier in Kufstein, den "Bambini Cup". "Das Erbe war nicht einfach anzutreten", schilderte der neue Turnierdirektor Thomas Hechensteiner vom Tennisclub Kufstein. Nach 13 Jahren im Organisationsteam ist er aber zuversichtlich, dass die Erfolgsgeschichte des Turniers weiter geschrieben werden kann. Auch für Mitstreiterin Victoria Strallhofer war es "ein kleiner Kraftakt" in die bestehenden Strukturen hinein zu finden. Beide freuen sich über einen Vertrauensvorschuss für das neue Team vonseiten der Partner und Sponsoren.

Vier Austragungsorte

Wenn von 13. bis 21. Juli in Kufstein, Ebbs, Schwoich und Kiefersfelden die gelbe Filzkugel über's Netz fliegt, sollen möglichst viele Zuschauer den Nachwuchsassen der Altersgruppen U12 und U14 auf die Finger schauen, so das Ziel der Veranstalter. Sie wollen den "Bambini Cup" sowohl für die Teilnehmer als auch deren Betreuer, Begleiter und für die Stadtbewohner attraktiver gestalten. So soll etwa der "Player's Desk" wieder einen zentraleren Anlaufpunkt für die Turnierbelange und zusätzliche Werbemöglichkeiten bieten – als Container-Lösung auf der Grünfläche zwischen den Courts in Kufstein. Mithilfe eines der Sponsoren werden zahlreiche Bildschirme über Turnierrelevantes informieren und die aktuellen Social-Media-Postings reflektieren. Die Teilnehmer und ihre Begleiter können sich für Erinnerungsschnappschüsse an einer Fotobox austoben, auch das Verpflegungsangebot wurde etwas ausgeweitet, so Hechensteiner. Besonders erfreut zeigte er sich, dass es heuer erstmals täglich frisches Obst und zwei Flaschen Wasser für jeden Turnierteilnehmer geben werde.

20 Tiroler spielen mit

Rund 400 Teilnehmer in den beiden Altersgruppen U12 und U14 werden voraussichtlich zum Turnier antreten, einen Nennungsrekord, wie in den Vorjahren, gibt es heuer allerdings keinen, wie der Turnierdirektor ausführt: "Heuer sind es in etwa 100 Nennungen weniger als im Vorjahr, aber die effektive Teilnehmerzahl wird wieder bei rund 400 liegen. Das kann unter anderem daran liegen, dass das U12-Turnier von der Kategorie 2 zur Kategorie 1 aufgewertet wurde, und sich manche darum weniger Chancen ausrechnen und nicht antreten."
Sieben Tiroler Teilnehmer haben sich für die U12 gemeldet, 13 für die U14, von ihnen kommen insgesamt vier aus dem Bezirk Kufstein. Auch wenn sie laut Ranking nicht mit so manchen internationalen Spielern mithalten dürften, sollen sie dennoch eine Chance bekommen als Tiroler in Kufstein anzutreten, findet Hechensteiner und stellt mögliche Wildcards in Aussicht.
Aus vielen Teilen der Welt kommt der Tennisnachwuchs nach Kufstein, besonders gespannt ist der Turnierdirektor wieder auf die Kanadier, die bereits einige Sieger stellen konnten. Auch aus den USA, Mexiko und zahlreichen europäischen Ländern reisen Teilnehmer an.

50 Jahre "Bambini Cup" steht 2020 an

"Das Turnier hat weltweite Bekanntheit", weiß Vizebürgermeister Hannes Rauch, der selbst jahrelang an der "Bambini"-Organisation beteiligt war, "und es ist ein Wirtschafts- und Tourismusfaktor für die Stadt." Auch TVB "Kufsteinerland"-Obmann Johann Mauracher betonte die Internationalität des Tennisturniers und dessen Beitrag zur Positionierung der Region im Thema Sport. Dazu blicken die Verantwortlichen und Partner auch schon in die Zukunft: Im kommenden Jahr feiert der "Bambini Cup" sein 50-jähriges Jubiläum, das dementsprechend gebührend gefeiert und auch noch stärker in der Stadt wahrgenommen werden soll.
Laut VBgm Rauch gebe es zudem Pläne für eine Tennisakademie in der Region unter Federführung von Ex-ÖTV/ATP-Ass Alexander Haider-Maurer, der im Jänner diesen Jahres seine Karriere beendete und mittlerweile in Innsbruck lebt.

Mehr Beiträge zum Thema Nachwuchstennis finden Sie hier.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.