KBW Schwoich: Sebastian Rieder – Sammler, Musiker, Sportler und Experte - ein Tausendsassa mit sozialem Engagement
Kunst – Musik und Genuss – das Erfolgrezept des Schwoicher Kunstsammlers Sebastian Rieder für einen unterhaltsamen Abend
Wenn es um antike Schlösser, Schlüssel und historische Feuerwaffen geht, macht dem Schwoicher Sebastian Rieder so schnell keiner etwas vor.
Und auch von Musik versteht das ehemalige Mitglied der bekannten Tiroler Band Los Mikados sehr viel. Beides zusammen ist sein Erfolgsrezept für einen „ganz anderen Abend“, zu dem der passionierte Kunstsammler in den Schwoicher Mehrzwecksaal eingeladen hatte. An diesem Samstagabend im Oktober strahlte der „Herr der Schlösser“, wie ihn das Tirol-Heute-Filmteam einmal nannte, dann auch bis über beide Ohren. Wieder einmal blickte er auf volle Ränge und viele interessierte Kunstsinnige, die schon seine eineinhalb Stunden zuvor eröffnete Austellung geradezu gestürmt hatten. Mit viel Liebe zum Detail hat der Schwoicher dafür aus ganz unterschiedlichen Epochen einige der schönsten und ältesten Exponate seiner Sammlung ausgewählt und zur Besichtigung freigegeben.
Darunter eine sensationelle Mikroschnitzerei von Christian Kieser, einem der besten Graveure der Welt, der auch als fachkundiger Gesprächspartner den ganzen Abend zur Verfügung stand.
In Kombination mit seinem effektvollen Lichtbildervortrag nahm der Tausendsassa dann den voll besetzten Saal mit auf eine zweistündige hochinteressante Zeitreise durch seine Welt der Kunst, die beileibe nicht nur blank poliert, verziert und mit raffinierter Mechanik ausgestattet, zu faszinieren weiß, sondern auch in Versen, umrahmt von einem fein abgestimmten, musikalischen Feuerwerk für jeden Geschmack.
Seine Kunst zu zeigen, bedeutet für den international anerkannten Kunstexperten und Restaurator vor allem: Geschichten zu erzählen.
Seine beginnt im Jahr 1964, mit seiner ersten Feuerwaffe. Heute besitzt er an die 1000 Objekte, darunter zwei Kuriositäten, das mit 4,7 mm wohl kleinste Schloss und das mit 2,18 m höchstwahrscheinlich längste Gewehr der Welt.
Eine andere, beindruckende Geschichte erzählt dann Pfarrer Dr. Hangler
über ein elfenbeinfarbenes Pulverhorn, filigran verziert mit biblischen Symbolen aus dem 16. Jahrhundert. „Gottes Botschaft war und ist im wahrsten Sinne des Wortes „Sprengstoff für die Welt“, schließt der Theologe sein spannendes Kurzreferat in einem eleganten Bogen.
Mit vielen guten Gesprächen und Begegnungen und einem leckeren Schmanckerln Buffet der Veiten Rosi klingt dieser karitative „ganz andere Abend“ dann erfolgreich und zünftig aus.
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