Südafrika und Oberösterreich: "Wir wollen von anderen lernen"

Agar-Landesrat Max Hiegelsberger mit seinem Amtskollegen aus der Provinz Gauteng, Lebogang Maile.
  • Agar-Landesrat Max Hiegelsberger mit seinem Amtskollegen aus der Provinz Gauteng, Lebogang Maile.
  • hochgeladen von Romana Steib

OÖ/JOHANNESBURG. Gauteng ist nicht wirklich ein Landwirtschafts-Bundesland. Nur zwei Prozent steuern Farmer und Lebensmittelproduzenten zum lokalen Bruttoinlandsprodukt bei. Kein Wunder: 97% der Provinz sind urban, mit dem Zentrum Johannesburg. Insgesamt leben 12 Millionen Menschen in Gauteng, Tendenz stark steigend. "Wir haben eine Zuwanderung von 200.000 Menschen pro Jahr", sagt der Wirtschafts- und Agrarminister der Provinz, Lebogang Maile. Und diese Menschen kommen hauptsächlich aus einem Grund: Arbeit.

Gauteng gilt als das wirtschaftliche "Powerhouse" in Südafrika. 34 Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts werden dort erwirtschaftet, die Bergbauindustrie ist hier, die Finanzdienstleister und genauso die Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie. Sie alle nutzen den Großraum Johannesburg-Pretoria. Doch sogar in Südafrikas Wirtschafts-Hauptstadt schwächelt der Konjunkturmotor seit 2008. Obwohl die Weltwirtschaftskrise die südafrikanischen Banken weitgehend verschonte, spürt das Land am Kap deren wirtschaftlichen Auswirkungen noch heute. "Unser wichtigstes Ziel ist deshalb, Jobs zu schaffen und die Wirtschaft anzukurbeln", sagt Lebogang Maile, im Rahmen eines Arbeitstreffens mit seinem oberösterreichischen Amtskollegen Max Hiegelsberger. Beide Politiker betonten, die Kooperation zwischen Gauteng und Oberösterreich intensivieren zu wollen. So sei das Modell der landwirtschaftlichen Ausbildung in Österreich vorbildlich, so Hiegelsberger. Ein Ansatz, den der junge südafrikanische Politiker aufnahm: "Wir leben nicht in Isolation, wir wollen von anderen lernen", betonte Maile.

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