Jagdliche Ernte präsentiert

LJM-Stv. Artur Birlmair, LA Evelyn Achhorner, LJM Toni Larcher, BJM Hermann Siess und Landtagsvizepräsident Toni Mattle bei der Trophäenschau.
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  • LJM-Stv. Artur Birlmair, LA Evelyn Achhorner, LJM Toni Larcher, BJM Hermann Siess und Landtagsvizepräsident Toni Mattle bei der Trophäenschau.
  • hochgeladen von Dr. Johanna Tamerl

ST. ANTON (jota). 4544 Stück Schalenwild, inklusiv Fallwild, wurden im Jahr 2018 im Bezirk Landeck entnommen. 2017 Trophäen wurden in St. Anton gezeigt: 413 Hirsche, 719 Rehböcke, 669 Gamswild, 214 Steinwild, 2 Mufflons. BJM Hermann Siess zeigt sich zufrieden.
Bei der Trophäenschau lobte BJM Hermann Siess die Jäger. "Mit 2% unter dem Landesdurchschnitt liegen wir bei 87% der Abschusserfüllung", so Siess, der sich über die konstruktive Zusammenarbeit mit der Behörde und dem Forst freute. "Wo wir können, müssen wir reagieren", sicherte der Bezirksjägermeister zu. 137 Stück mehr als im Vorjahr wurden entnommen. Auch mit den Wildfütterungen funktioniere es größtenteils sehr gut. Fehlabschüsse bei den Hirschen gab es nur vier zu verzeichnen, der Bockabgang bei den Gämsen sei zu hoch. "Bei den Zweier-Steingeißen wurden von 20 Stück 50% falsch entnommen! Das ist zuviel." Der hohe Fallwildanteil, speziell beim Steinwild, müsse bei der Abschussplanung beachtet werden.
Landtagsvizepräsident Toni Mattle dankte den Jägern für ihren Einsatz und betonte, dass er sich für Wildruhezonen einsetzt. "Gerade wo es viel Tourismus gibt, braucht das Wild Ruhezeiten! Hier müssen wir einen Konsens finden!"
"Die Herausforderungen der Jäger und Jagdbehörde können nur gemeinsam gelöst werden", erklärte Manuel Wolf als Vertreter der Bezirkshauptmannschaft. "Auch wenn man nicht immer der gleichen Meinung ist, kann man über alles reden!"
LJM Toni Larcher, der als Landesjägermeister wiedergewählt wurde und seit kurzem auch Präsident der Tiroler Kaiserjägermusik ist, appellierte nach strengen Wintern besonders schonend beim Gams- und Steinwild einzugreifen. Wildschutzmaßnahmen müssen gefördert werden. Larcher betonte auch den Stellenwert der Jagd. "Wenn wir das nicht machen würden, müsste es die öffentliche Hand tun!"
Der Wolf sei kein Hauptthema der Jagd, vielmehr der Landwirtschaft. Wildfütterungen seien notwendig. Hierbei kritisierte Larcher vor allem die Bundesforste. "Wir haben 46 Rotwild- und 104 Rehwildfütterungen und achten auf waldbauliche Notwendigkeiten", so Roman Burgstaller von den Bundesforsten.
Geehrt wurden langjährige Pächter. Reinhard Zangerl, 20 Jahre Jagdpächter in Dawin und vorher im Paznaun, erhielt das Ehrenzeichen des Bezirkes Landeck und Josef Ramensperger, Obmann der Hegegemeinschaft Stanzertal, wurde für seinen über 30-jährigen Einsatz um das Jagdwesen in Tirol mit dem Verdienstabzeichen geehrt.
Unter den zahlreichen Jägern waren auch LJM-Stv. Artur Birlmair, BJM-Stv. Rudolf Kathrein, Bgm. Helmut Mall, BO Elmar Monz, oder Grundeigentümerverterter der 2/3 Gerichtsalpen Alfons Falch. Umrahmt wurde der Festakt von den Jagdhornbläsern.

FAKTEN und ZAHLEN:
Medaillen: Rotwild (4x Gold, 12x Silber, 11x Bronze), Gams: Böcke (1x Gold, 1x Silber, 13x Bronze), Geißen (2x Silber, 5x Bronze), Rehböcke (8x Gold, 19x Silber, 28x Bronze), Steinwild (Böcke: 27x Gold, 2x Silber), Geißen (24x Gold).

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