Gymnasium Landeck

Besuch im PopUp-Store der Malserstraße "Druckgrafik"

Im Rahmen des BE-Unterrichts besuchten die Schüler*innen der 7AB des Gymnasiums Landeck eine Ausstellung zum Thema Druckgrafik in dem erst kürzlich von der Stadtgemeinde finanzierten und vom neuen Kreativ- und Kulturverein „Alls Guat“ ins Leben gerufenen „Pop-up-Store“ in der Malserstraße.

LANDECK. Unter Drucktechniken versteht man das Übertragen von linearen und flächigen Gestaltungen mittels einer Druckplatte auf ein beliebiges Material. Im Gegensatz zu anderen künstlerischen Bereichen wie Malerei ist die Druckgrafik vervielfältigbar in beliebiger Auflage, wobei es unterschiedliche Verfahren gibt. Der Hochdruck ist die älteste Drucktechnik, dabei werden jene Teile aus der Druckplatte herausgeschnitten, die nicht drucken sollen. Die zu druckenden Stellen bleiben stehen, werden mit Farbe eingewalzt und gedruckt. Der Tiefdruck funktioniert genau umgekehrt, wie der Name schon verrät. Von allen Druckverfahren ist der Flachdruck das jüngste. Hier wird sich die Eigenschaft einer Kalkschieferplatte zunutze gemacht, die Fett und Wasser gleichermaßen aufnimmt. Es wird also mit fetthaltiger Kreide o.ä. das Motiv aufgebracht und der Rest des Steins mit Wasser benetzt, sodass er an den nicht bezeichneten Stellen keine Farbe annimmt und auch nicht abdruckt.

Druckverfahren aus Ostasien

Das Durchdruckverfahren, auch Siebdruck genannt, hat eine jahrhundertealte Tradition in Ostasien und wurde um 1900 eine der wichtigsten Techniken zum Bedrucken von Werbeplakaten. Hier wird die Farbe durch ein Sieb gedrückt, wobei nicht zu druckende Teil abgedeckt werden. Ein Vorteil dieser Technik ist, dass seitenrichtig und nicht spiegelverkehrt, wie bei allen anderen Druckarten, gearbeitet werden kann. Die Künstlerinnen und Künstler der in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind Erich Horvath mit Lithografie, Iris Maria Horvath mit Radierung, Eva-Maria Huter mit Holzschnitt, Karl Zauner mit Radierung, Ype Limburg mit Siebdruck, Holger Rudnick mit Cyanotypie und Reiner Schiestl mit Lithografie und Linolschnitt. Mit vielen Eindrücken und gestärkt durch eine Kugel Eis ging die Exkursion zu Ende.

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