Ein großes Fest des Dankes in Sankt Barbara

Die Barbarakirche thront über dem Tal. (Foto mit Genehmigung von "Die Fabrik", Zams - Markus Platter) | Foto: Markus Platter "Die Fabrik" Zams
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  • Die Barbarakirche thront über dem Tal. (Foto mit Genehmigung von "Die Fabrik", Zams - Markus Platter)
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Fließ - Licht sein - Aufbruch wagen
Gott für uns alle, heute und morgen.

Unter dieses Motto hatte ich 2011 die Jahre der Renovierung gestellt…
ohne freilich wirklich zu wissen, was wirklich auf die Pfarre und mich selber zukommen würde.
Der Aufbruch war mühsam – am Anfang schien der Renovierungskarren zu blockieren und manche ersten Schritte wollten gewagt und mussten doppelt gegangen werden.
Schlaflose Nächte, Zweifel, Unsicherheit, Neubeginn, tatsächlicher Aufbruch…heute – wenn ich in der Barbarakirche sitze - bin ich dankbar für dieses gelungene Wagnis.
Die letzte große Renovierung der Barbarakirche und eine neue Innenausgestaltung des Gotteshauses fanden 1902-1904 statt.
Die Planungen zu einer umfassenden Renovierung in den 70er Jahren mit einem sehr fragwürdigen Ergebnis waren bald abgebrochen worden. An den baustellenhaften Zustand der größten Fließer Kirche hatte man sich danach – zwangsläufig – gewöhnt.
Dabei war es längst an der Zeit, die überfällige Erneuerung in Angriff zu nehmen. Es galt die Substanz zu erhalten und die zeitbedingten Fehlentscheidungen vom letzten Quartel des vergangenen Jahrhunderts rückgängig zu machen.
Der marode Glockenstuhl, Teppichboden im Altarraum, der funktional unklug eingeteilte Sakristeianbau, der heiztechnisch furchtbare Ölbrenner mit Gebläse auf Apostelleuchterhöhe, der unzureichende Volksaltar, der nicht vorhandene Ambo, der zerbröckelnde Zementboden, die feuchten Wände,die sich vom Haupthaus abtrennende Vorkirche, die zum Teil zerstörten Malereien und Ornamente…
Das alles erschien als ein riesiges – scheinbar unmögliches – Unternehmen.
Zehn Wochen nach dem Beginn als provisorische Aushilfe in Fließ, am 4. Dezember 2008 – dem Barbaratag – fand die erste Begehung mit dem Denkmalamt und dem Bischöflichen Bauamt statt.
Der Gedanke war gefasst und er ließ mich nicht mehr los.
Und aus dem Vorhaben im Traum wurde ein Plan, wurden dank Ing. Karl-Heinz Gigele und seinem Team konkrete Planungen, aus finanziellen Vorüberlegungen wurde dank der Mithilfe des Bürgermeisters Ing. Hans-Peter Bock eine Finanzierung und aus den Plänen wurde dank unzähliger Mit-Träumender und Tätiger eine neue Wirklichkeit.
Nun, da das Werk gelungen scheint , kann Gott wieder einziehen in ein schönes Haus.
In der Gewissheit, dass ganz viele Menschen - hier, in der Umgebung und darüber hinaus – sich freuen an dieser wieder gewonnenen Barbarakirche bin ich selber demütig dankbar, dass ich diese Renovierung begleiten und manchmal auch abstützen durfte.
Den ungezählten Helferinnen und Helfern, allen Spendern im Großen und Kleinen, den gewissenhaften Firmen und den offiziellen Vertretern aus Kirche, Politik und Denkmalschutz gebührt ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für die vielfältige Unterstützung!
Spürbar war die Begleitung in Gebet und Fürsprache. Alles ist unfallfrei und wie geplant abgelaufen. Das ist kein Zufall. Allen älteren und kranken Mitchristen, die durch ihr Gebet und ihr Opfer das Werk ermöglichten gilt mein persönliches Gedenken und Danken im Gebet.
Besonders genannt sei die Galionsfigur der Renovierung, Ferdinand Ladner.
Sein persönliches Engagement hat viele mit motiviert, hatte so viel Beispielhaftes.
Möge die Art, wie er die Barbarakirche arbeitend für sich neu entdeckt und gewonnen hat, Schule machen. Mögen die kommenden Generationen diesen Ort des Gebetes entdecken, bewohnen und ebenso wert schätzen, wie die Väter und Mütter, Kinder und Jugendlichen, die mit geholfen haben beim Erhalt und der Verschönerung der Kirche.

Licht sein - Aufbruch wagen
Gott für uns alle, heute und morgen.

So haben wir es begonnen. Nun bitten wir unseren Bischof Manfred, um die Weihe von Ambo und Altar. Wenn der Altar und der Ambo Weihe und Segen empfangen, dann sind wir gesegnet, dass wir mitfeiern dürfen.
Die Reliquien des Familienpatrons Otto Neururer und die erste Blutreliquie des heiligen Papstes Johannes Pauls II. in Österreich werden vom neuen Altar gehalten.
Die heilige Barbara, der heilige Papst Johannes Paul II. und Pfarrer Otto Neururer werden uns, in Form neuer Statuen, an die Verbundenheit mit denen erinnern, die uns den Glauben erhalten und weiter gegeben haben.
Nach letzten Vorbereitungen kann das große Fest beginnen.
Pfarrei und Gemeinde mit zahllosen Helferinnen und Helfern, Kooperationen, Vereinen und Verbänden laden ein nach Fließ

EINWEIHUNG DER BARBARAKIRCHE 7. – 15. September 2014
Sonntag 7. September
9:00 Uhr Heilige Messe in der Maaßkirche
mit Hw. Herrn Generalvikar Mag. Jakob Bürgler/Innsbruck
anschließend Weihe des Pfarrer Maaß Weges
Montag 8. September Mariä Geburt
16:30 Uhr Vesper in der Maaßkirche
19:30 Uhr Abendmesse zu Mariä Geburt in der Maaßkirche
mit Priestern, Diakonen und Ordensleuten
Feierliche Prozession mit den Formationen
Übertragung des Allerheiligsten und
in die Barbarakirche - Anbetung
Freitag 12. September Mariä Namen
19:30 Uhr Marienvesper zu Mariä Namen in der Barbarakirche
mit Hwst. Abt Raimund Schreier OPraem/ Stift Wilten- Weihe der Orgel
anschließend Agape - Bergfeuer
und großes Kirchtagsgeläute

Sonntag 14. September Kreuzerhöhung
8:15 Aufstellung der Formationen am Dorfplatz
8:30 Begrüßung und Empfang des Hwst. Herrn Bischofs und der Gäste
8:45 Prozession zur Barbarakirche
9:00 Fest- und Weihegottesdienst
mit S. E. Bischof Manfred Scheuer
danach große Feier auf dem Schulplatz
oder/und im Saal
Montag 15. September Mariä Schmerzen
Ab 7:30 Festtag der Kinder und Jugendlichen
um 11:00 Festmesse als Kinder- und Jugendmesse

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