OeAV Landeck: "Den Kampf Piz Val Gronda haben wir verloren"

Kassierin Martina Büsel und Obm.-Stv. Gabriel Winkler verliehen Hermann Federspiel sein Ehrenzeichen.
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LANDECK (Me.). Die Sektion Landeck des Österreichischen Alpenvereines (OeAV) bilanzierte bei der Jahreshauptversammlung einen Mitgliederstand von fast 2.000 Mitgliedern. Österreichweit ist der OeAV der größte Quartiergeber, verkündete Bezirksobmann Bernd Noggler.
Im Rahmen der Versammlung vernahmen die Mitglieder aber auch scharfe Worte von Obmann und Naturschutzwart Noggler, als das Stichwort Piz Val Gronda fiel: "Diesen Kampf haben wir verloren. Wir hoffen, dass wir bei weiteren Erschließungswünschen erfolgreicher sind." In diesem Zusammenhang kam Noggler auf neue Konzepte im Naturschutz zu sprechen: "In den OeAV-Statuten steht seit 1927, dass es unsere Aufgabe ist, Natur zu bewahren." Noggler plädierte dafür der unberührten Natur einen neuen Wert zu geben: "Gäste, die sich in unberührter Natur aufhalten wollen, profitieren genauso."

Tadel für die Stadtgemeinde Landeck

Ein Lob gab es für die Sportlerehrung 2013 von der Stadtgemeinde. Stolz ist Noggler auf das Geschwisterpaar Magdalena und Bernhard Röck, die in diesem Rahmen ausgezeichnet wurden: "Die Beiden haben ihre Kletterwurzeln beim OeAV. Durch einen kleinen Beitrag von uns, wurden sie zu großen Kletterern."
Auf das Lob folgte allerdings Tadel: "Bei uns im OeAV herrscht gewisse Traurigkeit, wenn wir zur Stadtgemeinde schauen. Es gab in der Vergangenheit unzählige Gespräche für mehr finanzielle Unterstützung, um mehr Jugendaufbauarbeit betreiben zu können", kritisierte Noggler. Bei mehr Förderung könnten zusätzlich 40 Kinder betreut werden. Vizebgm. Herbert Mayer versicherte, dass im Zuge der Umbauarbeiten der VS Angedair eine "gute Lösung" angestrebt werde.
Im Rahmen der Versammlung wurde das Mitglied Hermann Federspiel für seine 72-jährige Mitgliedschaft geehrt. Ebenso Heinz Schulten wurde für seine fast 30-jährigen unbezahlten Verdienste in der Steinseehütte geehrt.

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