"Richtiges G'spür brauch ich"

Vor Ort: C. Mayr (2. v. re.), Gemeinde-Kassier W. Handle (li.), Bgm. R. Knabl, Amtsleiterin F. Preisenhammer.
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  • Vor Ort: C. Mayr (2. v. re.), Gemeinde-Kassier W. Handle (li.), Bgm. R. Knabl, Amtsleiterin F. Preisenhammer.
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RIED (Me.). Unser Freund und Helfer. Wer kenn nicht das alte Sprichwort über die Polizei? Mit der Aktion "Sicherheit in unseren Gemeinden" wollen das Bundesministerium für Inneres und die Polizei die Bürgernähe forcieren und gleichzeitig am Image des "kommunalen Sicherheitsmanagers", also des Dorfpolizisten feilen.

Menschlich agieren

Während einer Fußstreife mit dem "Bezirksblatt" durch Ried gibt Insp.-Kdt. Christian Mayr einen Einblick in seine Arbeit: "Unsere Tätigkeit besteht darin die Bevölkerung in allen Belängen zu unterstützen, beispielsweise bei Streitschlichtungen." Um den Kontakt mit den Bürgern auch zu intensiveren werden verstärkt sogenannte Fußstreifen bei Tag und Nacht in den Gemeinden eingesetzt, verweist Dorfpolizist Mayr.
Aus eigener Erfahrung weiß der Beamte, dass der Zugang zu den Menschen ein sehr unterschiedlicher ist. Mayr betont: "Wenn ich auf Menschen treffe in depressivem, agressivem oder alkoholisiertem Zustand ist das anders als bei jemandem, der nüchtern ist." Ein gutes Beispiel sei da das Ausarten von Partys, konkretisiert Mayr. Er gibt ein weiteres Beispiel: "Wenn ich zu einer Amtshandlung komme und da mit zehn Leuten zu tun habe, muss ich jeden anders behandeln."
In der Rolle des Dorfpolizisten sei das "richtige menschliche G'spür" unabdingbar. Und eben auch das G'spür, um zu wissen, wann der Ton mal forscher werden muss, betont Mayr.
Als Dorfpolizist hat auch das Aufbringen von menschlichem Verständis oberste Priorität, weiß Mayr nur zu gut.

Ein offenes Ohr schenken

Mit der Aktion "Sicherheit in unseren Gemeinden" wurden zwei Veranstaltungsreihen aus der Taufe gehoben zur Verstärkung der Bürgernähe.
Neben einer Art Sicherheitsstammtisch, der gemeinsam mit den Gemeinden organisiert wird, und wo in Erfahrung gebracht wird, was den BürgerInnen unter den Nägeln brennt, gibt es nun auch ein von der Polizei organisiertes Netzwerktreffen mit Gemeindeverantwortlichen.
Den Zugang zum Bürger verstärkt Mayr besonders gern bei dieser Art von Veranstaltungen. "Im Wirtshaus, das ist nicht so meines", gesteht der Polizist.

Gute Präsenz im Bezirk

Die Idee des "nicht anlassbezogenen Kontaktes" und einmal nicht im Zuge durch Amtshandlungen oder Anzeigenbearbeitung befürwortet Mayr. Allerdings sei die Präsenz besonders in den Tourismusgemeinden wie in Serfaus, Fiss oder im Kaunertal ohnehin eine gute.

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Eine neue Ära für Dorfpolizisten

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