Theater Abo 2011 des Kulturreferates der Stadt Landeck

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„Gut Ding braucht Weile“! Wieder wurde ein interessantes und schönes Theater-Programm zusammengestellt, es konnten neben den bewährten Aufführungen der Schwaben und des Theaters 58 das Ensemble des bekannten Kellertheaters in Innsbruck und zur großen Freude des Kulturreferates auch das Ensemble Tirol für eine Aufführung ihres neuen Stückes „Für immer stumm“ im Rahmen des Theater- Abos gewonnen werden. In Landeck gibt es seit über 50 Jahren Theaterangebote mit einer breiten Palette, mit Fröhlichem, Ernsten, mit Themen zum Nachdenken, mit Kritischem und mit Stücken Alter Meister. Die Theateraufführungen werden nun auch an Wochentagen sein, damit auch die Schulen dieses Angebot wahrnehmen können (Jugendliche bis 18 Jahre sind bei Veranstaltungen des Kulturreferats gratis eingeladen) und um auch Jung und Alt damit erreichen zu können. „Die ganze Welt ist Bühne“ – auch wenn es in Landeck wie in allen Städten der Welt im alltäglichen Leben viel „Theater“ gibt, hofft das Kulturreferat, dass wieder viele die Möglichkeit wahrnehmen und Abende im Stadtsaal bei Welttheater genießen.

1.Feb. 2011 – 20.00 Uhr
„Die Bibel – on Tour“ von Adam Long/Martin Reed/Austin Tichenor – INNSBRUCKER KELLERTHEATER
Die Bibel. Das Buch der Bücher ist mit seinen 1.189 Kapiteln wahrhaft kein handliches Taschenbuch. Allein das Alte
Testament umfasst 39 Bücher. Mehrstündige Film-Epen mit preisgekrönten Spezialeffekten und hunderten Statisten konnten
bislang nur Auszüge aus der Heiligen Schrift auf die Kinoleinwand projizieren. Doch wenn man das Wort Gottes zwischen zwei
Buchdeckel pressen kann, dann kann man das Werk auch auf eine Theaterbühne bringen. Davon sind zumindest die drei
Schauspieler Thomas Gassner, Markus Oberrauch und Bernhard Wolf mit Regisseurin Susi Weber überzeugt.

8.März 2011 – 20.00 Uhr
„Franziskus, Gaukler Gottes“ Stück von Dario Fo - THEATER 58 ZÜRICH
Der heilige Franz von Assisi reiste im 13. Jahrhundert als Wanderprediger, der allen weltlichen Reichtümern entsagte, durch
Italien, wurde bald von vielen Menschen als Heiliger verehrt und gründete den Orden der Franziskaner.
Franziskus bezeichnete sich selbst als Gaukler, und das zu Recht. Die umbrischen Volkssagen erzählen von seinen Predigten,
die geprägt waren von spielerischem Witz und komödiantischer, ja geradezu kabarettistischer Theatralik.

7. Mai 2011 – 20.00 Uhr
„Für immer stumm“ von Uli Brée und Gabriel Castañeda - ENSEMBLE TIROL (vormals Theatergruppe Landeck)
Für die kultigste Komödie konnte niemand geringerer gewonnen werden, als der in Tirol lebende Autor Uli Brée. Bekannt
wurde er unter anderem durch Drehbücher zu Filmen wie „Brüder“, „4 Frauen und ein Todesfall“ und „Der schwarze
Löwe“. Seine Vorliebe für schrägen Humor schlägt sich auch in „FÜR IMMER STUMM“, einer Mischung aus Volkstheater und
Krimi, nieder. Als Kulisse für dieses „Spiel im Spiel“ dient ein malerischer Dorfplatz in Stumm, auf welchem eine frei
erfundene Theatergruppe unter der Leitung eines chaotischen Regisseurs ein Stück aufführen möchte. Plötzlich passiert
etwas Unvorhergesehenes – ein Mord. Dummerweise steht der nicht im Stück und die Leiche steht auch nicht wieder auf. Die
Suche nach dem Mörder führt so weit, dass sogar das Publikum unter Verdacht gerät. Stumm steht Kopf. Alles greift
ineinander. Nichts bleibt, wie es war. Und all das mitten in Stumm.

15.Juni 2011 – 20.00 Uhr
„Zwillingsbrut“ Schwarze Komödie von Nicky Silver – LANDESTHEATER SCHWABEN
»Grenzen, das ist was für Länder auf der Landkarte, nicht für Menschen.«
Der triste Alltag ist doch nur mit einer gehörigen Portion Humor zu ertragen. Die Paarung von Komik und Verzweiflung
beherrscht der Autor Nicky Silver in Perfektion, denn was herabfallende Duschköpfe alles so anrichten können, sieht man
hier: Auf der Beerdigung ihrer Mutter, die von einem solchen erschlagen worden ist, treffen sich nach langen Jahren die
Zwillinge Sebastian und Bernadette wieder, beide emotionale Krüppel. Sebastian, der schwule Journalist, hat elf Jahre zuvor
seinen »Lover« verloren und ist seitdem zu Gefühlen kaum noch fähig. Sebastians hysterische Schwester Bernadette ist alles
andere als glücklich. Neben ihrem Schlankheitswahn überlegt sie, aus purer Langweile Alkoholikerin zu werden. Und auch um
sie herum findet man nur hassende Neurotiker, wohin man nur sieht...
Ein Ende ohne Hoffnung? Was bleibt, ist der schonungsloseste Zynismus der Dramenliteratur. Es ist zum Totlachen.

5.Juli 2011 – 20.00 Uhr
„Der Hauptmann von Köpenick“ Deutsches Märchen von Carl Zuckermayr – LANDESTHEATER SCHWABEN
»Wat haste jemacht mit dein Leben, Wilhelm?«
Der Schuster Voigt hat sich im Gefängnis vorbildlich verhalten. Nun wird er entlassen und wäre gerne ein rechtschaffener
Untertan. Doch in der Freiheit kommt er in einen Teufelskreis: wegen kleiner Delikte gibt es keine Papiere und ohne Papiere
auch keine Arbeit.
Wie soll der Schuster Wilhelm Voigt eine Heimat finden, wenn er – geläutert nach seinem letzten Gefängnisaufenthalt - ohne
Arbeit keine Aufenthaltsgenehmigung bekommt und ohne Aufenthaltsgenehmigung keine Arbeit? Behördenwillkür und
gestrenges Beamtentum machen dies schier unmöglich. Schließlich kauft er bei einem Trödler eine alte Hauptmannsuniform,
nimmt eine Gruppe von Soldaten unter sein Kommando und besetzt das Rathaus von Köpenick. Als Hauptmann von Köpenick
schlägt er die Ordnungstreuen und Autoritätshörigen mit ihren eigenen Waffen.
Carl Zuckmayers (1896 - 1977) beliebte Realsatire basiert auf einer wahren Geschichte, die in der Blütezeit wilhelminischer
Regentschaft das Tagesgespräch war.

Wann: 05.07.2011 20:00:00 Wo: Stadtsaal Landeck , Schentensteig 2, 6500 Landeck auf Karte anzeigen
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