Verbot sorgt für Zündstoff

Anrainer konnten die Parkfläche wegen der Mopeds nicht mehr nutzen. | Foto: Archiv/Kolp
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LANDECK (Me.). Das Parkverbot für einspurige Kraftfahrzeuge vor dem Gymnasium in Perjen sorgt für viel Zündstoff.
Zur Vorgeschichte: Eine Kurzparkzone vor der Praxis von Dr. Martin Kössler unmittelbar neben dem Schulgebäude konnte in der Vergangenheit als solche nicht genutzt werden. Der Grund: Die SchülerInnen nutzen die Fläche während des Unterrichts für ihre Mopeds.
Daraufhin wurde von der Stadtgemeinde ein Parkverbot für die einspurigen fahrbaren Untersätze erlassen. Gym-Schülersprecher Paul Hofer: "Wir fühlen uns von der Stadt hintergangen. Die SchülerInnen müssen mit ihren Mopeds auf ganz Perjen ausweichen." Nachdem das Parkverbot ausgesprochen wurde, wichen die SchülerInnen in der ersten Zeit auf den Parkplatz beim Sportplatz aus – bis da ein weiteres Parkverbot winkte.

"Hätte Einspruch erhoben!"

Für Kopfschütteln sorgt das erste Parkverbot auch bei Gym-Direktor Josef Röck: "Das Inkrafttreten des Bescheides habe ich nicht rechtzeitig wahrgenommen, sonst hätte ich dagegen Einspruch erhoben!" Mit dem Argument der Stadtgemeinde, mit dem Verbot die Flüssigkeit des Verkehrs zu gewährleisten, ist Röck nicht einverstanden. "Ein allgemeines Parkverbot wäre ok gewesen, aber nicht nur eines für die Einspurigen!" Röck: "Es sollten keine Verkehrsteilnehmer 2. Klasse erzeugt werden."
Wirtschaftsausschussobmann Thomas Hittler hat für diese Argumentation kein Verständnis, schließlich wurde die Alternativlösung, die Mopeds im Schulgelände zu parken, von Röck abgelehnt. Röck erklärt warum: "Das ist Teil der Schulordnung." Der Schulgemeinschaftsausschuss habe das so beschlossen. "Außerdem sind die Stimmungslagen der Jugendlichen auf ihren Mopeds nicht ungefährlich", verteidigt sich Direktor Röck. Schülersprecher Hofer meint: "Als Notlösung wären Parkplätze im Schulgelände eine Idee gewesen", obwohl Hofer bei 30 Mopeds und 300 Schüler Bauchweh bekommt.

Hittler ist zuversichtlich

Parkplätze im Bereich der Busbucht vor dem Gym zur Verfügung zu stellen, wurde von der zuständigen Stelle beim Land abgelehnt. Hittler erklärt: "Aus verkehrstechnischer Sicht und wegen der Sicherheit sei das nicht machbar." Konstruktive Gespräche mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), um im Bereich des Volleyballplatzes nun eine Lösung zu finden, stimmen Hittler zuversichtlich. "Keine Lösung zu finden wäre schade."

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