Diskussion um Jahresrechnung ist Beleg für überreiztes Klima

Bgm. Wilfried Fink meinte zur nicht einstimmigen Entlastung: „So ist eben Politik“
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  • hochgeladen von Herbert Tiefenbacher

Gemeinde Schönwies erzielt 2010 Überschuss von rund 230.000 Euro

In der Diskussion um die Jahresrechnung 2010 offenbarte sich, dass in der Schönwieser Gemeindestube streckenweise ein überreiztes Klima ist.

SCHÖNWIES. Ein verrechneter 21-Euro-Strafzettel und die Berechnung der Gemeindesaalgebühr ließen die Emotionen hochkochen. Abkühlung brachten die abschließenden Abstimmungen dann auch nicht gerade: Drei der sechs Gemeinderäte von der Liste „Für Schönwies mit Ingrid Zadra“ verweigerten die Zustimmung zur Jahresrechnung und erteilten dem Bürgermeister auch keine Entlastung mit der Begründung, zuerst müsse der Prüfbericht der Gemeindeaufsicht zum Fall „Gemeindekassier“ vorliegen. Dieser hatte wie berichtet in die Kassa gegriffen. SPÖ-Bürgermeister Wilfried Fink wollte das als Begründung nicht gelten lassen, da das eine mit dem anderen nicht zu tun habe. „Aber so ist eben Politik“. Mit dieser Bemerkung war die Diskussion beendet.

Der Leiter der Gemeindeaufsicht Andreas Walser meinte, es gebe keinen Grund, mit der Vorlage der Jahresrechnung 2010 zu warten. „Die Aufklärung des angesprochenen Vorfalls hat mit der Jahresrechnung nichts zu tun“, betonte Walser.

Die Jahresrechnung 2010 der Gemeinde Schönwies weist bei einem Aufwand von 2,9 Mio. Euro einen Überschuss von 230.000 Euro aus. Hauptgründe für den erfreulichen Abschluss sind, dass die Ertragsanteile des Bundes sowie die Kommunalsteuer höher ausfielen als budgetiert und die Zinsen etwas geringer sind, als für 2010 erwartet. Dank des guten Ergebnisses konnte die Schulden um 168.000 Euro auf 1,5 Mio. Euro gesenkt werden. Damit reduziert sich die Pro-Kopf-Verschuldung in Schönwies von 56,5 auf 47,6 Prozent.

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