„Mauerfall“ sorgt für arge Missstimmung in Tösens
Kuriose Vorgänge rund um eine Gehsteig-Errichtung sorgen für Spannungen zwischen Bürgermeister Helmut Kofler und Anrainern. Der Dorfchef hat ohne Einwilligung der Besitzer eine Mauer teilweise entfernen lassen. Diese wollen nun vor gericht ziehen.
TÖSENS (pc). Günther Gamper, seines Zeichens Elektro-Unternehmer in Ried, steht derzeit besonders unter Strom. Grund der Spannungen ist der teilweise Abriss einer Mauer auf dem Grund seiner Lebensgefährtin Roswitha Aigner, die der Tösener Bürgermeister ohne ausdrückliche Einwilligung der Grundbesitzer angeordnet hatte. Gamper schäumt: „Diese Vorgangsweise ist einfach eine Frechheit. Auf dem Privatgrund hat die Gemeinde nichts verloren. Wir haben bereits unsere Anwältin eingeschaltet und werden auf Sachbeschädigung und Amtsmissbrauch klagen. Wir haben dafür nie unsere Zustimmung gegeben.“
Gamper und seine Lebensgefährtin wollen den Rückbau der besagten Mauer, die im Zuge der Gehsteigarbeiten in Tösens zum Teil beseitigt wurde. Besonders ärgert ihn die Reaktion des Bürgermeisters: „Kofler hat zu allem Überdruss verlautbart, dass er es uns ja nur gut gemeint habe.“
Der Dorfchef selbst erklärte auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER: „Mit allen Grundbesitzern wurde eine Einigung erzielt. Auch mit Frau Aigner wurde mündlich über die Neugestaltung gesprochen. Nachdem aber derart massiver Widerstand und unschöne Worte aufgetaucht sind, werden wir die Mauer aber wieder in den ursprünglichen Zustand rückbauen lassen.“
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