„Vertrauen, Zusammenhalt und Verantwortung"
150 Jahre Volksbank in Landeck
- Martin Holzer (Vorstandsvorsitzender Volksbank Tirol AG), Walter Gaim (Aufsichtsratsvorsitzender Volksbank Landeck Holding eG), Thomas Schärmer und Michael Jörg (Vorstände der Volksbank Landeck Holding eG), Extrembergsteiger Peter Habeler und Moderatorin Denise Neher, (v.l.).
- Foto: Elisabeth Zangerl
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Mit einem Blick auf Gipfel und Geschichte feierte die Volksbank Landeck Holding eG ihr 150-jähriges Bestehen im Rahmen einer Jubiläumsfeier in der Alpenrast Tyrol in Mils bei Imst. Der Tiroler Extrembergsteiger Peter Habeler begeisterte mit einem spannenden Impulsvortrag, der die Gäste ebenso beeindruckte wie die Einblicke in die sehr bewegte Historie der Bank.
MILS BEI IMST. (lisi). Alles begann am 14. März 1875: Auf dieses Datum ist die Gründerversammlung der Volksbank Landeck Holding eG zurückzuführen. Als „Spar- und Vorschusskasse Landeck und Umgebung“ wurde damals das Geldinstitut im Hotel Alte Post in Pians von drei Unternehmern und einem Lehrer gegründet.
„Wir feiern heute 150 Jahre Vertrauen, Zusammenhalt und Verantwortung füreinander“,
erklärte Walter Gaim, der Aufsichtsratsvorsitzende der Volksbank Landeck Holding eG.
- Walter Gaim (Vorsitzender des Aufsichtsrates der Volksbank Landeck Holding eG): „Wir feiern heute 150 Jahre Vertrauen, Zusammenhalt und Verantwortung füreinander.“
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Mit Stand 31.12.2024 zählt die Holding 5.158 Mitglieder, die zugleich Eigentümer der Holding sind. Mit 29.45 % hält die Holding die größte Beteiligung an der Volksbank Tirol AG, der Wert dieser Beteiligung beträgt 120 Millionen Euro. Vorstände der Holding sind Michael Jörg und Thomas Schärmer, Aufsichtsräte sind Claudia Plangger, Werner Aloys, Michael Ess, Thomas Kneringer, Reinhold Mungenast und Walter Gaim – im Aufsichtsrat der Volksbank Tirol AG sind Walter Gaim und Thomas Kneringer vertreten.
Gründung in wirtschaftlich schwieriger Zeit
Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Tirol AG, Martin Holzer, startete seine Rede wie auch sein Vorredner Walter Gaim mit einem Zitat von Hermann Schulze-Delitzsch, das lautet:
„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das schaffen viele.“
Anschließend erklärte Holzer:
„Die Rahmenbedingungen damals waren schwierig – Großbanken gab es nur in Städten, diese finanzierten hauptsächlich Industriebetriebe.“
- Martin Holzer (Vorstandsvorsitzender der Volksbank Tirol AG): „Die Rahmenbedingungen damals waren schwierig – Großbanken gab es nur in Städten, diese finanzierten hauptsächlich Industriebetriebe.“
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Weiters verwies Holzer auf zusätzliche erschwerende Faktoren zu dieser Zeit, u.a. den Börsencrash 1873 oder die Industrialisierung. Das Geldinstitut wechselte in seiner Geschichte mehrfach seinen Standort – ausgehend vom Ersten im Corda-Geiger-Haus, über das „Kristenhaus“ hin zum jetzigen Standort (seit 1986), der im Laufe der Jahrzehnte mehrfach umgebaut wurde. 1935 folgte eine Umbenennung in Spar- und Vorschusskasse für den Bezirk Landeck:
„Zu dieser Zeit war jeder Kunde Mitglied und rund 85 % des Finanzgeschehens im Bezirk Landeck wurden über diese Bank abgewickelt“,
erzählte Martin Holzer.
Filialnetz, erste Bankomaten und die Fusion
In den 1970er und 1980er Jahren wurde sukzessive das Filialnetz im Bezirk aufgebaut:
„Es wurde erkannt, dass der Tourismus Potenzial hat“,
so Martin Holzer.
- In den 1970er und 1980er Jahren wurde das Filialnetz im Bezirk Landeck ausgebaut.
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Ab 1985 gab es den ersten Bankomaten im Bezirk Landeck – ein Schritt, der damals für Skepsis sorgte: „Viele Menschen glaubten, dass dies zu vermehrten Privatkonkursen führt, weil Menschen mit Geld, das sie jederzeit abheben können, nicht umgehen können“ – diese Anekdote hielt Martin Holzer parat. Im Jahr 2016 folgte die Fusion, oder – wie es juristisch korrekt heißt – die „Einbringung des Bankbetriebs in die Volksbank Tirol AG.“ Betreut werden aktuell in der Region Oberland 24.000 Privat- und Firmenkunden, was das Geldinstitut zum Marktführer macht. 840 Millionen Euro Einlagen stehen über einer Milliarde an Krediten gegenüber. Die 79 Mitarbeitenden der Bank in der Region Oberland sind allesamt im Vertrieb tätig.
„Der Gipfel ist das Ziel“
In seinem Impulsvortrag „Der Gipfel ist das Ziel“ gewährte der Tiroler Extrembergsteiger Peter Habeler einen spannenden Rückblick auf sein aufregendes Leben mit und in den Bergen - insbesondere thematisierte er die berühmte erste Besteigung des Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff im Jahr 1978 gemeinsam mit Reinhold Messner.
- Der Tiroler Extrembergsteiger Peter Habeler hielt einen spannenden Impulsvortrag.
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Im Anschluss an den Impulsvortrag kamen noch die beiden Geschäftsführer der Volksbank Landeck Holding eG zu Wort. Thomas Schärmer informierte, dass in jüngster Vergangenheit zahlreiche nachhaltige Projekte unterstützt wurden, etwa ein Aufforstungsprojekt – hier sollte in Zukunft ein „Volksbank Schutzwald“ entstehen, oder der neu ins Leben gerufene „Fit4Future-Award“, bei dem heuer 50 Schulen ihre Projekte einreichten. Michael Jörg verwies auf die soziale Verantwortung – so werden jedes Jahr Spenden getätigt.
- Die beiden Vorstände der Volksbank Landeck Holding eG, Thomas Schärmer (links) und Michael Jörg (rechts), im Gespräch mit Moderatorin Denise Neher.
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Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der Kultur, darunter ein Kooperationsprojekt mit Dorfchronisten des Bezirks, die sich mit dem Digitalisieren und Archivieren von Negativen und Glasplatten beschäftigten. Diese Arbeiten werden ab 10. November in den Schalterräumen der Volksbank Tirol/Landeck im Rahmen einer Ausstellung präsentiert. Ebenso unterstützt wird der Verein MINT Oberland:
„Wo Neugier auf Technik trifft, entsteht Zukunft – wir sehen uns als Unternehmerbank“,
so Michael Jörg. Bei diesem Sponsoring wurden Kindergärten mit sogenannten „Spürnasenecken“ und Schulen mit einem Labor ausgestattet. 67.000 Euro flossen binnen zwei Jahren in diese Projekte. Für die Moderation des Abends zeigte sich Denise Neher verantwortlich – für beste Unterhaltung im Anschluss sorgte die Band „Concord“ mit Gerhard und Thomas Schmiderer.
- Für beste Unterhaltung im Anschluss sorgte die Band „Concord“ mit Gerhard und Thomas Schmiderer.
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