Sommer-Bergbahnen: Boom bei Gästenachfrage und Mitgliederanzahl

Sommer-Bergbahnen: Die Bergbahnen Nauders unterziehen sich dem Zertifizierungsprozess. | Foto: BB Nauders/Martin Lugger
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BEZIRK. "Die heimischen Bergbahnen, die innovativ-eigenständige und qualitätsgeprüfte Erlebnisse am Berg bieten, freuen sich über einen lang anhaltenden Boom der Gästenachfrage. Seit 2001 stieg die Anzahl der Sommer-Gäste um bis zu 13 Prozent pro Jahr“, betont Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen Österreichs. „Um dieser Nachfrage - auch 2012 gab es ähnliche Steigerungen - langfristig gerecht zu werden, sind klare Sommer-Angebotsstrategien gefordert. Um im internationalen Erlebnis-Wettbewerb um Gäste erfolgreich zu sein, gilt es, konsequent an einer Schärfung der Angebote zu arbeiten“, soweit die zentralen Erkenntnisse der Strategietagung der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen, die von 9. bis 11. Juli 2013 im Zillertal und in Alpbach in Tirol stattfand.

Voraussichtlich vier neue Mitglieder

Insgesamt 50 Seilbahnmanager aus ganz Österreich diskutierten Zukunftsstrategien des Seilbahnen-Sommers am Berg und besuchten drei beispielhafte Mitglieder: Den Hintertuxer Gletscher mit dem Natur-Eis-Palast. Den Genuss-Berg Ahorn mit Österreichs größter Gondel (160 Personen je Gondel) und dem Panorama-Restaurant „Freiraum“ in der Ahorn-Bergstation. Und das Alpbacher „Lauserland“ als Familien-Natur-Erlebnisparadies.
Erstmals mit dabei waren auch vier voraussichtlich neue Mitglieder der derzeit 42 Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen. Die Bergbahnen Nauders, die Bergbahnen Steinplatte (T), die Montafoner Kristbergbahn Silbertal (Vb) und die Goldeck Bergbahnen (K) unterziehen sich nun dem strengen Zertifizierungsprozess, der Voraussetzung ist, um Teil des Zusammenschlusses der herausragendsten heimischen Sommer-Bergbahnen zu werden. Überdies plant das bestehende Mitglied Schmittenhöhe als erstes Unternehmen die zusätzliche Zertifizierung mit der Schwerpunktspezialisierung „Kunst & Kultur“.

Eine Erfolgsgeschichte seit 2001

Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen sind seit ihrer Gründung im Jahr 2001 eine bis heute in den Alpen einzigartige Erlebnis- & Qualitätsinitiative. Alle Mitglieder haben sich umfassenden Kriterien verschrieben, die im Rahmen eines Zertifizierungs- und Prüfungsverfahrens alle drei Jahre genau überprüft werden. Jedes der Unternehmen garantiert zusätzlich zu erfüllten Basiskriterien zumindest eine Erlebnis-Spezialisierung mit umfassendem Angebot - etwa Abenteuer, Familie, Genuss oder Panorama & Naturerlebnis.
Im Gründungsjahr 2001 starteten die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen mit insgesamt sieben Mitgliedern. Heute stehen den Gästen 42 Themenberge in Tirol (19), Salzburg (12), Vorarlberg und Kärnten (je 4) sowie der Steiermark (3) zur Verfügung.

Überdurchschnittlichen Erfolg

Dank ihrer Erlebnis-Angebote sind die Mitglieder der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen im Sommer noch deutlich erfolgreicher als die heimische Seilbahnbranche insgesamt. Das geht aus einer umfassenden Analyse hervor, die von „con.os“ Tourismus Consulting erstellt wurde.
So stieg bei den Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen die Anzahl der Sommer-Gäste seit 2001 jährlich um bis zu 13 Prpzent. Die Menge der Sommer-Gäste liegt bei Mitgliedsbetrieben beinahe doppelt so hoch (113.000 Sommer-Gäste) als im Branchenschnitt (58.000 Gäste). Bei den Sommer-Umsätzen zeigt sich das gleiche Bild. Die Umsätze von Mitgliedsbetrieben der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen liegen bei durchschnittlich 1,2 Mio. Euro je Unternehmen, das ist mehr als doppelt so viel wie bei nicht-zertifizierten Seilbahnunternehmen (548.000 Euro). Auch bei der Saisondauer schaffen die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen mit 155 Betriebstagen ebenfalls deutlich bessere Werte als der Branchendurchschnitt (130 Tage). Wie positiv sich die Spezialisierung auswirkt, zeigt die Verteilung der Marktanteile: Die 42 Themenberge stellen 20 Prozent aller Seilbahnunternehmen mit Sommerbetrieb dar, verzeichnen aber 35 Prozent der Sommergäste und machen sogar 40 Prozent der Sommerumsätze der Branche.

Mehr Infos auf www.sommer-bergbahnen.at.

Sommer-Bergbahnen: Die Bergbahnen Nauders unterziehen sich dem Zertifizierungsprozess. | Foto: BB Nauders/Martin Lugger
Die Ländersprecher, das Führungsgremium der Sommer-Bergbahnen, von links nach rechts: Arnold Oberacher (ConOs Tourismusberatung, Referent der Tagung & Berater der Sommer-Bergbahnen), Kornel Grundner (Leogang), Walter Eisenmann (Söll - Hexenwasser), Hansjörg Kogler (Westendorf), Maria Hofer (Kitzsteinhorn), Reinhard Zechner (Sprecher der Kärntner Sommer-Bergbahnen), Thomas Kinz (Pfänder), Bernhard Schwischei (Mariazell), Ricarda Rubik (Marketingforum der Seilbahnen), Josef Bogensperger (Katschberg) und Marku | Foto: Oliver Pichler
Die drei Tiroler Veranstalter der Strategietagung 2013 mit Ricarda Rubik (Marketingforum der Seilbahnen) im Alpbacher Lauserland oberhalb von Alpbach. Von links nach rechts: Gotthard Schöpf (Ahorn & Penken Mayrhofen), Franz Dengg (Hintertux), Ricarda Rubik (Marketingforum der Seilbahnen) und Peter Hausberger (Alpbach). | Foto: Grießenböck
Die Ahornbahn mit Österreichs größter Gondel in Mayrhofen. | Foto: Oliver Pichler
Auf halbem Weg hinauf zum Hintertuxer Gletscher, in der Mittelstation Sommerbergalm (2.100 m), befand sich ein weiterer Tagungsort. Referenten und Führungsteam von links nach rechts: Arnold Oberacher (ConOs Tourismusberatung, Referent der Tagung & Berater der Sommer-Bergbahnen), Kornel Grundner (Leogang), Ricarda Rubik (Marketingforum der Seilbahnen), Birgit Gamsjäger (Österreich Werbung, Referentin der Tagung), Thomas Kinz (Pfänder) und Walter Eisenmann (Söll - Hexenwasser). | Foto: Oliver Pichler
Der Natur Eis Palast am Hintertuxer Gletscher | Foto: Oliver Pichler
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