Landstraße
Herz-Jesu Krankenhaus mit neuen Stationen und OP-Trakt
Beim Zu- und Umbau des Herz-Jesu Krankenhauses in der Baumgasse 20A wurden Platzeffizienz und Wohlfühlfaktoren großgeschrieben. Die neuen Räumlichkeiten wurden bei einem Rundgang vorgestellt.
WIEN/LANDSTRASSE. Nach drei Jahren Bauzeit öffnen die neuen Bereich des Herz-Jesu Krankenhauses in der Baumgasse 20A ihre Pforten für Patientinnen und Patienten. Nun gibt es eine direkte Rettungszufahrt zur Ambulanz, eine Tiefgarage, neue Stationen und einen OP-Trakt. Zusätzlich wurde ein Dach in einen kleinen Park umgewandelt.
Laut Geschäftsführer David Pötz ist die Leistungsfähigkeit des Krankenhauses durch den Zubau um 20 bis 30 Prozent gestiegen. Das war auch nötig, die Patientenzahl habe sich in den vergangenen Jahren nämlich verdoppelt. Es werden also von jetzt an nicht mehr Patientinnen und Patienten aufgenommen und mehr Behandlungen durchgeführt. Der Fokus liegt auf mehr Platz und Wohlfühlen für alle Beteiligten.
Mehr Hotel als Krankenhaus
„Das Ambiente des Hauses ist deutlich besser, ähnelt fast schon einem Boutique-Hotel und nicht so sehr einem Krankenhaus“, so Pötz. Dazu tragen geräumige Wartebereiche, neue Bettenstationen mit mehr Platz für Patientinnen und Patienten sowie begrünte Dachterrassen bei.
Die Terrasse über den OP-Räumen hat so einiges zu bieten: Um das Parkgefühl zu verstärken, gibt es große Bäume sowie eine Menge Pflanzen und Blumen. Der Bereich ist aber auch dazu ausgelegt, für therapeutische Zwecke genutzt zu werden. Es wurden neben einer Gehstrecke mit verschiedenen Oberflächen – Gehsteigkante, Asphalt, Schotter, Kopfsteinpflaster – auch eine Übungsstiege und Turngeräte errichtet.
Das ist aber nicht alles: Das Substrat der Grünflächen soll 90 Prozent des Niederschlags mindestens acht Stunden lang speichern können. Damit verbessert sich das Mikroklima und auch das Wassermanagement der Stadt.
Durch und durch zufrieden
Alle Zuständigen zeigen sich äußert zufrieden mit dem Umbau. „Für mich persönlich ist es ein wunderschöner Meilenstein, weil wir den Umbau und Zubau des Hauses vor 15 Jahren schon zu planen begonnen haben und all diese Dinge finde ich heute in die Realität umgesetzt“, so ärztlicher Direktor und Intensivmediziner Manfred Greher.
Auch der zuständige Architekt Peter Beretti hat lobende Worte gefunden: „Architektur ist nie fertig, Architektur hat irgendwann den Zeitpunkt, an dem sie in Nutzung geht. Natürlich kann man überall noch nachbessern, aber ich glaube, dass sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann. Es ist ein Ergebnis entstanden, auf das alle Beteiligten stolz sein können.“
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