Kuba mit dem Rad, wie die Royals reisen und ein neues Schiff kommt erstmals mit Wasser im Kontakt
Presseaussendungen kommen wie das tägliche Frühstück. Die meisten sind Schönschreiben eines Touristenproduktes. Natürlich sparen sie nicht mit Superlativen, als gäbe es nur gutes zu berichten. Und dann gibt es solche, die nicht den Mistkübel-Status verdienen. Meine Aufgabe ist es diese zu entrümpeln und daraus ein Kompendium an brauchbarer Information zu schaffen.
Gebeco Länder
„Kuba mit dem Rad“ ist eine solche. Wer so etwas macht, ist meiner Meinung ohnehin nicht bei Sinnen. Richtig, es geht aber nicht um mich. Mir graust vor jedem Rad, außer es handelt sich um ein 2 spuriges Gefährt, das mir jeden Tag 20 km Fußweg von meinem Dorf nach Wien erspart . Die Radler mögen zwar gesünder leben, aber sie sind aber in Regel eine Plage. Im Straßenverkehr ein Verhütungsmittel gegen flottes Weiterkommen, im Wald und Feld rasen sie über Stock und Stein, so dass friedlichen Hunde beim Spazierengehen ein unerwarteten Action-Erlebnis haben. Natürlich nicht alle, aber ein erklecklicher Teil. Aber was soll’s. Radelfahrer sollen wissen, dass in Kuba angeblich ein Paradies für diese Spezies sein soll. Und der Reiseveranstalter Gebeco macht daraus einen Aktivurlaub.
„Fidel Castro importierte rund eine Million „Drahtesel“ aus China nach Kuba, um die Insel in Bewegung zu bringen“, sagen die Pressetextformulierer. Ich glaube eher, dass der selbsternannte Comandante vielmehr keine Kohle hatte, um die Menge mit Autos oder wenigstens mit Mopeds zu versorgen. Heute ist das Fahrrad auf der Isla Grande ein beliebtes Verkehrsmittel. Das dürfen
maximal 18 Gäste auf einer 16-tägigen Erlebnisreise „Kuba – mit dem Rad auf der Isla Grande“ von „Gebeco Länder“ erleben. Man wird eine gute Kondition brauchen, um das tägliche Pedale-Treten durchzustehen. Zwischen 25 und 55 km werden mit einem deutschsprechenden Reiseleiter pro Tag zurückgelegt. Dafür gibt es ein anspruchsvolles Programm: Man fährt durch tropische Landschaften nach Las Terrazas, Kubas Vorzeige-Projekt für Wiederaufforstung. Die Teilnehmer durchqueren herrliche Landschaften wie das Tal der Zuckerrohrmühlen und fahren karibische Städte und beliebte Sehenswürdigkeiten an. Und ein Badeurlaub ist auch noch drinnen.
contact@gebeco.de
Reisen wie die Royals
„Reisen wie die Royals, nennt sich ein Programm von TUI. Für Abenteurer wie Prinz William, der sich wie man hört, mit dem Mietwagen durch Neuseeland gurkt (wirklich?): Auf der Rundreise „Erlebnis Mittelerde“ sehen Urlauber faszinierenden Landschaften Neuseelands, bekannt aus den Filmen „Der Herr der Ringe“ oder „Der Hobbit“. Nach dem Besuch von Drehorten, also nicht mehr die Royals, sondern Filmlocationen, genießen die Reisenden ihren „Morning Tea“ unter den Bäumen von Rivendell. Die 16-tägige Rundreise von Auckland nach Christchurch kostet schlappe 1.188 Euro pro Person im Doppelzimmer.
Lassen wir die Royals zur Seite und konzertieren wir uns auf eine Reise durch Australien, auf der neben der Kultur und der Landschaft auch die Trendmetropolen Melbourne und Sydney besucht werden: Die Rundreise „Australien entdecken“ führt von Melbourne über das australische Outback nach Cairns. Die-Reisenden sehen Highlights wie den Ayers Rock, das Weltkulturerbe Blue Mountains und das Great Barrier Reef. Etwa zwei Stunden von Sydney entfernt befindet sich eines der bekanntesten Wahrzeichen von New South Wales: die Three Sisters. (Die ungewöhnlichen Felsformationen wachen über das traditionelle Land der Aborigine-Stämme Darug, Gundungurra, Wiradjuri und Dharwal).
www.tui.com
Letzte Meldung von AIDA
Dieser Tage öffneten sich für AIDAprima die Schleusentore des Baudocks in der Tategami Werft von Mitsubishi Heavy Industries Ltd. (MHI) im japanischen Nagasaki. Das Kreuzfahrtschiff wurde erstmals zu Wasser gelassen und stellte seine Stabilität und Schwimmfähigkeit erfolgreich unter Beweis. Eines der Glanzlichter des neuen AIDA-Schiffes sind der Beach Club unter einem wetterunabhängigen Foliendom (was immer das sein mag), das Four Elements mit Wasserrutschen, Klettergarten und erstmals einen Mini Club für die Betreuung von Kleinkindern ab sechs Monaten. 2015 soll’s dann losgehen.
www.aida.de
Reinhard Hübl
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