Flash Dance
Eine Schweißerin träumt vom Tanzen
Im kalten MQ will bei der Premiere von „Flashdance“ anfangs keine rechte Stimmung aufkommen. Im zweiten Teil johlen dann Kids und Twens um die Wette. Das Tour-Theater hat sich in Wien noch nicht so richtig eingelebt, was an der Qualität der Technik zu hören ist.
Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite bringt ein schwungvolles Musical mit allen Finessen auf die Bühne. Sänger und Tänzer sind durch und durch tadellos. Einen Darsteller möchte ich jedoch hervorheben. Konstantin Busack ist ein Tenor mit unglaublichem Volumen. Und als Jimmy zeigt er auch komödiantisches Talent.
"Flashdance" zählt zu den großen Kultfilmen der 1980er-Jahre und sorgt mit seinen mitreißenden Songs wie "Flashdance – What a Feeling", "Gloria" und "Maniac" sowie den dazugehörigen Tanzszenen bis heute für Begeisterung. Mit der aufwendigen Show und einer beeindruckenden Choreografie wird auch in der Bühnenversion die Story rund um 18jährige Schweißerin Alexandra "Alex" Owens erzählt, die von einer Karriere als Profitänzerin träumt. Bevor es so weit ist, muss sie aber noch allerlei Hürden bewältigen. Sie ist von Zweifel gepackt und will auf keinen Fall, dass jemand für sie interveniert. Vor der Jury legt nach einem kleinen faux pas Alex eine Performance hin, die nicht nur von ausdrucksstarken und aufreizenden Aktionen strotzt, sondern mit der sie auch eine choreographische Bestleistung hinlegt.
Beachtlich sind auch die LED-Wände, durch die der Szenenwechsel in der Show rasch über die Bühne geht. Insgesamt ist es gutes Gesamtpaket. Die Zuseher und –hörer verlassen das MQ mit hoher Wertschätzung.
Bis 25.11. ist das Musical in Wien zu sehen. Karten gibt es unter www.wien-ticket.at
Reinhard Hübl
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