Am Bodensee geht man nicht unter
Eine sehr glanzvolle, interessante und bedeutende Ära geht in Bregenz zu Ende: Intendant David Pountney, von dem Bundespräsident Fischer sagt, er sei ein „Ausnahmeexempar“, verlässt seinen Wirkungsstätte bei den Festspielen. Die „Zauberflöte“ ist sein letztes Werk, dass er auf die Seebühne bringt. Wir werden ihn vermissen.
Trotzdem: Eine neue Ära beginnt sehr verheißungsvoll. Die Bregenzer Festspiele eröffnen 2015 ihre erste Spielzeit unter der Intendanz von Elisabeth Sobotka im Sommer 2015 mit der Oper Turandot als Spiel auf dem See. Premiere feiert das Werk von Giacomo Puccini am 22. Juli. Im Festspielhaus gelangt die Oper Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach zur Aufführung. Puccinis ist noch mit einem zweiten Werk vertreten, nämlich mit der Missa di Gloria. Konzerte der Wiener Symphoniker runden das Programm ab.
Ich will noch auf ein diesjähriges Konzert hinweisen: Am 28.7. 2014, dem hundertsten Jahrestags des Beginn des Ersten Weltkriegs, singen im Festspielhaus Bregenz die ukrainische Sopranistin Oksana Dyka, der englische Tenor Allan Clayton und der deutsche Bariton Michael Volle unter der Leitung des neuen Chefdirigenten der Wiener Symphoniker, Philippe Jordan, in Benjamin Brittens War Requiem.
Meine Tipps für heuer oder nächstes Jahr:
Reisen: Autoreisezug Wien – Feldkirch, dann mit dem Auto weiter nach Bregenz.
Alternativ kann man fliegen: Wien – Altenrhein mit People's Viennaline um stolze 260,- (1 Stunde) mit Transfern nach Bregenz oder Wien – Friedrichshafen mit Lufthansa, Reisezeit 3 bis 7 Stunden.
Unterkunft: Schlimm sieht es in Bregenz aus, sucht man ein Quartier mit Klimaanlage, das Hotel Schwärzler hat eine, aber nur im obersten Stockwerk. Alternative: Hotel Bayerische Hof in Lindau. Zimmer mit Blick auf den Bodensee sind teurer. Transfer nach Bregenz ist möglich.
Anfahrt zu den Festspielen: Vermeiden sie mit dem eigenen Auto vorzufahren, Stress und Stau sollten vor der Aufführung vermieden werden. Oder, sie fahren drei Stunden vorher, gehen essen, flanieren und das Programm lesen. Oder sie checken im Hotel Mercure (ohne Klimaanlage) ein und gehen per perdes zum Festspielhaus. Wer am See wohnt kann unter Umstände mit einem Schiff Bregenz erreichen.
Abfahrt vom Festspielgelände: Lassen sie sich Zeit. Trinken sie noch ein Gläschen Wein und entkommen so dem Stau in Bregenz und Umgebung. Taxis stehen vor dem Bahnhof (Gehzeit max. 5 Minuten) und vor dem Hotel Mercure.
Infos und Tickets: www.bregenzerfestspiele.com oder https://twitter.com/bregenzfestival
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