Gefährliche Schulwege
"Augen auf!" am Schulweg in die Apostelgasse
Im September beginnt wieder die Schule im dritten Bezirk, für viele zum ersten Mal. Da gilt es, einiges zu beachten.
WIEN/LANDSTRASSE. In der Schule lernt man fürs Leben, dazu gehört auch der Schulweg. Damit Taferlklassler sicher ankommen, sollten Eltern und Kinder gemeinsam den sichersten Schulweg auswählen und diesen auch regelmäßig vor Schulbeginn üben. "Dieser muss nicht immer der kürzeste sein", weiß Bernard Pfandler von der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt). Er empfiehlt Routen, bei denen das Kind möglichst wenige stark befahrene Straßen überqueren muss. Es sollte sich sicher fühlen und wissen, worauf es achten muss.
Für elf Volksschulen im 3. Bezirk hat die AUVA gemeinsam mit der Stadt Wien Schulwegpläne erstellt. Wichtig ist das Training: Kritische Stellen wie Überquerungen von Straßen müssen dem Kind genau erklärt und das richtige Verhalten mehrmals vorgezeigt werden. Wichtig ist auch, nicht Erwachsenen oder älteren Schülern zu folgen, die die Straße an gefährlichen Stellen queren.
Sicher zur Apostelgasse
Nehmen wir zum Beispiel die Volksschule Apostelgasse: Hier gibt es gleich mehrere Stellen, an denen man besondere Vorsicht walten lassen muss. An der Apostelgasse/Erdbergstraße darf die Gasse nur überquert werden, wenn ein Schülerlotse anwesend ist. Ist dies nicht der Fall, muss man sich vergewissern, bis sich kein Fahrzeug nähert oder alle im Kreuzungsbereich angehalten haben. Erst dann darf die Straße überquert werden.
Auch im Bereich der Hainburger Straße dürfen die Schüler die Straße erst überqueren, wenn sich kein Fahrzeug nähert oder alle angehalten haben. Hier gilt es besonders auf abbiegende Autofahrer zu achten.
Besondere Vorsicht sollen die Schüler beim Übergang zur Landstraße Hauptstraße walten lassen und nur bei den Fußgängerampeln queren. Auf abbiegende Autofahrer und auf Straßenbahnen achtgeben. Wenn nötig: auf den Verkehrsinseln auf die nächste "Grün"-Phase warten.
Auf Radler achten
Achtung heißt es auch bei der Kreuzung Apostelgasse/Baumgasse, denn diese wird nicht von einer Ampel geregelt. Die Kinder sollen hier besonders auf abbiegende Autos und Radler achtgeben. Die Radfahrer dürfen in der Baumgasse gegen die Einbahn fahren.
Vom Einsatz sogenannter "Elterntaxis" wird abgeraten. Denn wenn besorgte Eltern ihr Kind regelmäßig mit dem Pkw zur Schule bringen, lernt es nicht, wie es mit den Herausforderungen des Straßenverkehrs sicher umgeht.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.