Bezirksheld an der Gitarre: Markus Schlesinger
Der 29jährige Musiker ist überzeugt, dass in Österreich auch Musik abseits von Rock & Pop, Hüttengaudi und Volksmusik eine Chance haben muss.
Sein unermüdlicher Einsatz gilt im Speziellen dem Fingerstyle, einer besonderen Technik, eine Akustikgitarre zu spielen und mit nur einem Instrument Bass-, Akkord- und Melodiespiel zu vereinen. „Man spielt quasi mehrere Instrumente auf einmal auf nur einer Gitarre“ erklärt Schlesinger.
So klingt der richtige Blues
Die Gitarristen des frühen Blues - von 1900 bis etwa 1950 - spielten in Fingerstyle-Technik. Heute sind es Größen der Akustikgitarre wie Jon Gomm, Adam Rafferty, Thomas Leeb oder Michael Langer, die Schlesinger, neben vielen anderen, zu dem von ihm vor drei Jahren gegründeten Fingerstyle-Festival ins Wiener Vindobona holte (www.fingerstylefestival.at). Sein Verein "Vienna Fingerstyle Association" sorgt während des Jahres mit viel Mundpropaganda und im Internet, dass auch Publikum zu den sechs kleineren Konzerten ins Stammlokal „Scenario“ am Tiefen Graben kommt. Um Stimmung für diese Art des Gitarrespiels zu machen und auch den weniger bekannten Künstlern eine Möglichkeit zu bieten, aufzutreten. „Das sind Konzerte im kleineren Rahmen, bei denen für den Veranstalter selbst nicht viel übrig bleibt, meist noch Kosten anfallen“, erklärt Schlesinger, der sich trotzdem mit viel Engagement und Einsatz ins Zeug legt, um diese erst im Aufbau befindliche Kulturszene anzukurbeln. „Ich bin überzeugt, dass die Fingerstyle-Szene in Österreich eine Chance hat, Fans zu gewinnen.“ Markus Schlesinger´s „Broterwerb“: Er unterrichtet auch - auf seiner Lieblings-Westerngitarre - derzeit Schüler von 6 bis 78, in seiner Fingerstyle Acoustic Guitar und Gitarrenschule im 3. Bezirk. Und hier kann man reinhören, wie Fingerstyle made by Schlesinger klingt:
http://www.youtube.com/watch?v=J4VedL2YcKA&feature=player_embedded
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