Landstraße
Community-Kommunikatorin hilft beim Hürden überwinden

Delvina De França ist Communtiy Kommunikatorin in der Landstraße.  | Foto: Tamara Wendtner
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  • Delvina De França ist Communtiy Kommunikatorin in der Landstraße.
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Delvina De França vernetzt Migrantinnen und Migranten als Community Kommunikatorin mit der Stadt Wien. Sie ist in der Landstraße tätig.

WIEN/LANDSTRASSE. Delvina De França ist ein besonderer Mensch – das wird klar, sobald man mit ihr in ihrem Grätzl unterwegs ist. Von allen Seiten hagelt es herzliche Begrüßungen für die Frau mit dem unverkennbaren Lächeln.

De França ist Communtiy Kommunikatorin. Mit der BezirksZeitung trifft sie sich im brasilianischen Hotel Rioca in der Nähe der Marx Halle. Hier darf sie sich auch mit den Migrantinnen und Migranten treffen, denen sie hilft, mit der Stadt Wien in Dialog zu treten und sich durch das Leben in einem noch fremden Land zu navigieren.

Seit vergangenem Herbst gibt es das Projekt der Community Kommunikatorinnen und Kommunikatoren vom Wiener Integrationsrat. Selbst ist die gebürtige Brasilianerin De França seit 19 Jahren in Österreich. Sie weiß, wie schwer der Alltag für Menschen mit Migrationshintergrund sein kann: "Am Anfang konnte ich nicht einmal gut genug Deutsch, um mir ein Ticket für die Bim zu kaufen", erzählt sie, "ich bin ständig zu Fuß gegangen."

Ehrenamtlich seit 2004

Nach der Bewältigung eigener Barrieren hat die Wirtschaftspädagogin mit der sozialen Ader angefangen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Schon seit 2004 arbeitet sie deshalb mit brasilianischen Frauen.

Seit Ende vergangenen Jahres ist De França auch Vizepräsidentin des Internationalen Zentrums für Kunst, Kultur, Science und Soziales (iKUSZ). | Foto: Delvina De França
  • Seit Ende vergangenen Jahres ist De França auch Vizepräsidentin des Internationalen Zentrums für Kunst, Kultur, Science und Soziales (iKUSZ).
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Seit Ende vergangenen Jahres ist sie außerdem Vizepräsidentin des Internationalen Zentrums für Kunst, Kultur, Science und Soziales (iKUSZ). Ihr Anliegen ist es vor allem, den Mut der Migranten zu stärken. Denn viele bleiben aus Scheu unter sich. Das macht es schwerer, Sprachkenntnisse zu erwerben – mit lähmenden Folgen.

Teufelskreis Sprachbarriere

Laut De França geschieht in Österreich Diskriminierung vor allem auf sprachlicher Ebene: "Sprachbarrieren sind eine große Hürde", sagt sie, "viele haben Ängste und Blockaden beim Deutsch Reden oder beim Knüpfen von Kontakten." Viele Menschen bleiben in ihrer vertrauten homogenen Gruppe, weil sie sich dort sicherer fühlen.

Ein Teufelskreis, in dem den Betroffenen jegliches Wissen über ihre Rechte und Ansprüche entgeht. "Man braucht Resilienz, um in einem fremden Land zu leben", sagt De França. Aber auch Unterstützung sei wichtig.

Gerade bei der Bürokratie kann die Sprachbarriere für Migrantinnen und Migranten zu gravierenden Nachteilen führen. | Foto: Pixabay
  • Gerade bei der Bürokratie kann die Sprachbarriere für Migrantinnen und Migranten zu gravierenden Nachteilen führen.
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Deshalb bieten die Community Kommunikatoren in Zusammenarbeit mit dem Wiener Integrationsrat Workshops an. Migranten können hier Fortbildungen zu Vereinswesen, Menschenrechten, Demokratie, Meinungsfreiheit, und Diskriminierung besuchen.

Workshops und Unterstützung

"Am Anfang waren wir über 60 Kommunikatoren, jetzt sind wir schon mehr als 100," so De França. Und sie liebt, was sie macht: "Man macht das nicht für Geld oder Ansehen, sondern für Chancengleichheit." Denn Migranten sind auch Österreicher: Sie prägen seit jeher die Kultur und Geschichte des Landes mit. Alle tragen ihren Teil zu einer bunten Gesellschaft bei.

"Einteilung nach Ländern ist keine Integration", ist De França überzeugt, "Diversität ist für mich Zusammenleben." Mehr über das Projekt der Community Kommunikatoren gibt's online auf www.wien.gv.at.

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