Klimaschutz bis Verkehrssicherheit
Darüber wurde im 3. Bezirk diskutiert

  • Die Bezirksvertretung Landstraße stimmte wieder im Amtshaus über diverse Anträge ab.
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Von einer Baumallee im Fasanviertel bis zu mehr Verkehrssicherheit reichen die Themen der Landstraßer Parteien.

WIEN/LANDSTRASSE. Viel Einigkeit und die ein oder andere Meinungsverschiedenheit – in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung in der Landstraße standen viele Themen zur Diskussion, von Klimaschutz bis Verkehrsmaßnahmen. Welche Anträge besonders herausgestochen sind, hat sich die bz angesehen.

Es war die erste Sitzung, die am Donnerstag, 16. September, seit Corona wieder im Festsaal des Bezirksamtes stattfinden konnte. Eröffnet wurde gleich mit einem spannenden Antrag aller Fraktionen in der Kulturkommission. Konkret ging es um die Benennung von zwölf öffentlichen Grundstücken des Eurogate II. "Mit der Änderung der Pläne für das Grundstück 2021 sind die öffentlichen Flächen nun anders und die muss man jetzt benennen. Sinnvoll wäre es, wenn Namen verwendet werden, die einen Bezug zum Stadtteil haben", so Vorsitzender der Kulturkommission Bruno Ludl (SPÖ). Namensgeber sind nun etwa Burgschauspieler Ernst Deutsch, Wienerliedsängerin Maly Nagl oder Schriftsteller Leo Perutz. Der Antrag betreffend aller zwölf Flächen wurde einstimmig angenommen.

Attraktivere Hundezone und legale Graffiti-Wand

Ebenfalls einig war man sich bei Anträgen der Neos bezüglich eines Hundesackerlspenders am Ziehrerplatz, QR-Code-Tafeln an bedeutenden Orten oder der Prüfung auf einer Wiener Wand an der ÖBB Schallschutzwand in der Aspangstraße als Fläche für legale Graffitis. Auch dem Antrag der ÖVP für eine neue Betonplatte zwischen den Schienen der Linie O auf der Kreuzung Invalidenstraße / Landstraßer Hauptstraße stimmten alle Fraktionen zu.

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Die Grünen wünschen sich eine Erweiterung und Ausdehnung des Czapkaparks, der Antrag wurde einstimmig dem Umweltausschuss zugewiesen. Die FPÖ bedauert, dass die neue Hundezone im Stadtpark nur spärlich genutzt wird und brachte daher einen Antrag ein, um diese neu zu gestalten. Die Machbarkeit wird nun in der Umweltkommission geprüft. 

Viele grüne Anträge und Diskussion

Weniger einig waren sich die Fraktionen man beim Thema Klimaschutz. Trotz Gegenstimme der FPÖ bei vier Anträgen der SPÖ auf Baumpflanzungen in der Kuhnngasse, Kleistgasse und Mohsgasse fanden diese eine Mehrheit. Die Vision der Grünen Landstraße reicht aber weiter und gerade im 3. Bezirk gibt es einige Hitzehotspots, daher überraschte folgender Antrag wenig: Im Fasanviertel in der Hohlweggasse und Mohsgasse soll je einer Baumallee mit mindestens zehn Bäumen gepflanzt werden. "Wir können heuer wieder auf einen Sommer mit vielen Hitzetagen und extremen Wetterereignissen zurückblicken. Es ist jetzt die Zeit um in die Zukunft zu denken", so Bezirksrat Ansgar Fellendorf (Grüne).

Für Diskussion sorgte die Ampelschaltung in der Hintzerstraße/ Landstraßer Haupstraße. Zum bereits fünften Mal brachten die Grünen eine Antrag auf eine Verlängerung der Grünphase ein. Die Grünzeit beim Schutzweg sei nicht ausreichend, damit Kinder und Gehbeeinträchtigte Menschen diesen sicher queren können. Bei diesem Thema meldete sich auch Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) zu Wort: Bei der Ampelschaltung ist keine Sekunde mehr drin und die Behörden wollen das schon gar nicht mehr überprüfen, weil der Antrag vier Mal behandelt wurde." Die Grünen wollen allerdings nicht aufgeben und sehen gerade das mehrmalige Nachfragen als einzige Chance, etwas zu verändern. Der Antrag wurde schließlich mit den Stimmen der SPÖ, Neos, ÖVP und FPÖ abgelehnt.

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