Leserforum
Das sagen die bz-Leser über den Radetzkyplatz
Nach dem Artikel über den Radetzkyplatz (Ausgabe 10/2019) gehen bei den Landstraßern die Wogen hoch.
LANDSTRASSE. Der Besitzer einer Pizzeria am Radetzkyplatz kritisierte, dass der Platz kein Flair mehr habe. In der bz-Redaktion traf eine Reihe an Leserbriefen zum Thema ein.
"Ich bin seit fast einem Vierteljahrhundert im Grätzel. In dieser Zeit hat sich der Radetzkyplatz sehr verändert. Es gibt sicherlich zu viele Personen in der Umgebung, die dem Alkohol-, Drogen- bzw. Substitutionsmilieu zuzurechnen sind. Letztendlich sind sie aber eine Randerscheinung und Ausdruck einer traurigen Entwicklung unserer Gesellschaft. Was ich aber nicht verstehen kann ist, dass sich der Betreiber der Pizzeria genau auf diese Leute ausredet. Der Radetzkyplatz ist einer der besten Plätze Wiens mit einer florierenden Gastronomie. "
Martin Baumgarten, per Mail
"Vorschlag: Der Bodenbelag ist grotten-schiach und ungustiös. Könnte man nicht wie in anderen Städten Platten, Pflaster-Marmor oder ähnliches verwenden? Möglichst in helleren und wärmeren Farben? Das ganze Ambiente auf Plätzen und Gehsteigen wäre edler und ansprechender."
Rob Öhler, per Mail
"Am Radetzkyplatz befinden sich neben der Pizzeria Piccolo Padrone noch drei weitere Lokale: das Traditionsgasthaus Wild, das Café Menta und die Garage 01. Alle drei sind durch eine ansprechende Gastgartengestaltung und durch überzeugende Speisen und Getränke hoch frequentiert. Kein Gast und kein Wirt beschwert sich über die Anwesenheit von Menschen, die auf Parkbänken sitzen und dem fröhlichen Treiben auf dem Platze zuschauen."
Diana Kiendl-Samarovski, per Mail
"Ich kann die Kritik des Pizzeria- Besitzers nicht nachvollziehen. Eine mobile Toilette würde, abgesehen von den Kosten auch kein schöner Anblick sein.Beim Hundertwasserhaus, Praterstern und in der Mall gibt es Toiletten, man kann nicht alle hundert Meter Toiletten aufstellen."
Martha Schulz, per Mail
"Betriebswirtschaftlich sollte vor den Investitionen, die Herr Budak anführt, geprüft werden, ob sich diese auch in dieser Umgebung lohnen. In zehnminütiger Gehentfernung befinden sich mindestens 14 Lokale, wo man sitzend essen kann, darunter mindestens vier, die Pizzen anbieten. Die durch das Alkoholverbot vom Praterstern vertriebenen Sandler lassen sich ganz überwiegend am Platzteil vor dem Spar nieder. Wenn jemand, ohne Gast zu sein, die Toilette benutzen möchte, kann eventuell eine Gebühr für die Benützung eingehoben werden – das würde vielleicht helfen."
Herbert Peherstorfer und Maria Bäuerl, per Mail
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