Bezirksrückblick
Das war das Jahr 2020 in der Landstraße
Ein herausforderndes Jahr geht für die Landstraße zu Ende. Von Corona bis zum Wahlkampf war einiges los.
LANDSTRASSE. Im Jahr 2020 wurde in der Landstraße einiges umgestaltet, vielfach mit dem Ziel des Klimaschutzes. Im Zentrum stand vor allem das Fasanviertel: Die Flaniermeile vom Landstraßer Gürtel bis zur Gerlgasse wurde so gut wie fertiggestellt; zuletzt wurden im November acht neue Bäume gepflanzt. Anfang des Jahres 2021 folgen dann noch die ausstehenden Gehsteigvorziehungen.
Rundum neu gestaltet wurde bereits der Paulusplatz. Begrünung und neue Spielgeräte sorgen seitdem für mehr Wohlfühlqualität. Und auch in der Kleistgasse setzte der3. Bezirk ein Zeichen für den Klimaschutz: Zu Beginn als Pilotprojekt der Stadt Wien initiiert, wurde sie zur dauerhaften „Coolen Straße“ umgestaltet. Seit Anfang November ist der Bereich zwischen Kölblgasse und Hegergasse bunt bemalt: Auf einem großen roten Fisch schwimmen kleine grüne Fische. Bunte Liegen sowie Sessel und Tische laden zum Verweilen ein. Im Sommer sorgen Sprühnebelduschen für Abkühlung.
Ebenfalls in diesem Sommer wurde der Arsenalsteg, eine Brücke mit Geh- und Radweg eröffnet, der nun die Landstraße mit Favoriten verbindet. Fußgänger und Radfahrer nutzen seither den 260 Meter langen Steg als schnelle und direkte Verbindung in die benachbarten Bezirke. Durch einen Lift ist er sogar barrierefrei zugänglich.
Ein Jahr mit Corona
Ein Thema, das im Jahr 2020 nicht vergessen werden kann, ist die Corona-Pandemie. Gastronomen, Händler und Kulturschaffende in der Landstraße haben nicht aufgegeben und das Beste aus der Situation gemacht. Ein Beispiel dafür ist das „Theater im Park“. Es wurde diesen Sommer praktisch aus der Krise geboren. Globe-Inhaber Michael Niavarani und Georg Hoanzl riefen aufgrund der geschlossenen Theater eine Freiluftbühne mit 1.250 Sitzplätzen ins Leben. Der bis dahin für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Privatgarten des Palais Schwarzenberg wurde für das Kulturprojekt geöffnet. Ein eigenes Corona-Sicherheitskonzept wurde dafür entwickelt. Ursprünglich war das Theater nur für einen Sommer vorgesehen, doch dann ist die Erste Bank als neuer Partner eingestiegen. Somit wird das „Theater im Park“ zu einem kulturellen Fixpunkt in Wien und auch 2021 stattfinden.
Neuer „Kardi“ kommt 2021
Ebenso präsent wie Corona war 2020 der Wiener Wahlkampf. Nach dem 11. Oktober stand fest: Erich Hohenberger (SPÖ) wird nach 31 Jahren auch weiterhin noch Bezirksvorsteher der Landstraße bleiben.Was er bereits versprochen hatte, war, dass jedes Jahr ein Landstraßer Park neu gestaltet wird. Für heuer war der Kardinal-Nagl-Park, auch genannt „Kardi“, an der Reihe. Die Bürgerbeteiligung im Sommer hatte bereits einen Planungsentwurf zur Folge. Nach einerEvaluierung wird der „Kardi“ Anfang 2021 ein Facelift bekommen.
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