Breiter und moderner

Der Neubau des Erdberger Stegs startet jetzt

Der in die Jahre gekommene Erdberger Steg wird bis Ende November erneuert und verbreitert. Zuvor kommt es für Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer zu einigen Umleitungen.

WIEN/LANDSTRASSE. Angefangen hat alles mit Fußgängerinnen und Fußgängern, sowie mit Radfahrerinnen und -fahrern im 3. Bezirk, die bereits 2021 einen breiteren Erdberger Steg forderten. Hintergrund war, dass für einen geplanten Neubau des Stegs ein Abriss vorgesehen war. Daraufhin setzten sich Radfahrer- und Fußgänger-Organisationen für eine neue und breitere Brücke ein.

Auch seitens der Bezirkspolitik gab es Zuspruch. In der Bezirksvertretungssitzung im Juni 2021 sprachen sich SPÖ, ÖVP, FPÖ, Neos, Grüne, Links, Team Strache und die Bierpartei in der Landstraße für die Verbreiterung des Stegs und die Umsetzung einer getrennten Rad- und Fußgängerführung aus. Zumindest eine Verbreiterung wird nun tatsächlich umgesetzt. Ab 19. September beginnen die Vorarbeiten. Die nutzbare Breite wird von 3,30 Meter auf die maximal mögliche Breite von 4,20 Meter erhöht.

Alles neu in zwei Monaten

Das bestehende Holztragwerk aus dem Jahr 2003 wird durch eine langlebige Stahlkonstruktion ersetzt. “Wir errichten nun eine neue, moderne und funktionale Verbindung für Wiens Radfahrerinnen und Radfahrer, sowie für Fußgängerinnen und Fußgänger, zwischen dem 2. und dem 3. Bezirk. Bestehende Brückenfundamente werden weiter genutzt, damit verringern wir die Bauzeit deutlich und vermeiden eine monatelange Sperre des Steges”, heißt es von Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Der neue Steg wird in knapp über zwei Monaten errichtet sein. Als zusätzliche Verbesserung wird für eine Entflechtung der Verkehrsströme am Brückenende auf Seite des 3. Bezirks gesorgt, indem ein Bypass unter dem Tragwerk geschaffen wird. Auch die Ampelsteuerung wird so optimiert, dass sich für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer kürzere Wartezeiten ergeben.

Geplante Verkehrsmaßnahmen

Für die Errichtung des neuen Tragwerks ist eine zehnwöchige Sperre des Stegs und der Uferbegleitwege erforderlich. Für Fußgängerinnen und Fußgeher und Radfahrerinnen und Radfahrer wurde ein Umleitungskonzept ausgearbeitet. Während der Bauzeit können sie die Rotundenbrücke oder die Stadionbrücke als Ausweichrouten nutzen.

In der ersten Verkehrsphase bleiben jeweils auf der Schüttelstraße und auf der Erdberger Lände drei Fahrspuren offen. Vom 25. Oktober bis zum 7. November wird jeweils eine Fahrspur im 2. und 3. Bezirk neben dem Donaukanal gesperrt. Zwei Fahrspuren bleiben immer offen. Für die erforderlichen Bauarbeiten müssen die Uferbegleitwege des Donaukanals im Zeitraum vom 19. September bis Ende November lokal umgeleitet werden.

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