Landstraße und Leopoldstadt
"Erdberger Steg muss bleiben!"

"Der Erdberger Steg ist viel zu schmal", sind sich Sophie Thiel („geht-doch.wien“) und Roland Romano (Radlobby) einig. | Foto: Romano
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  • "Der Erdberger Steg ist viel zu schmal", sind sich Sophie Thiel („geht-doch.wien“) und Roland Romano (Radlobby) einig.
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Fußgänger und Radfahrer fordern einen neuen Erdberger Steg. Breiter werden soll der dann auch gleich.

WIEN/LANDSTRASSE/LEOPOLDSTADT. Was hat der lange Erdberger Steg mit dem Polcevera-Viadukt im italienischen Genua zu tun? Während der 2003 errichtete Erdberger Steg eine moderne Brettschichtholzkonstruktion aus heimischem Lärchenholz ist, wurde die Schrägseilbrücke aus Stahlbeton in Genua 1967 fertiggestellt – und stürzte 2018 mit zahlreichen Todesopfern ein. Infolgedessen wurden Brücken auf der ganzen Welt einer Sicherheitsprüfung unterzogen, so auch der Erdberger Steg: Dabei stellte man einen geringen Schaden am Holztragewerk fest, seither ist eine Brückenseite abgesperrt.

Für einen Neubau soll der Steg bald abgerissen werden: Nun setzen sich Radfahrer- und Fußgänger-Organisationen für eine neue und breitere Brücke ein. "Der Erdberger Steg ist die einzige Donaukanalbrücke auf 1.500 Metern", sagt Roland Romano von der Radlobby, "mit dreieinhalb Metern Breite war er schon vor der Absperrung zu schmal, auch gibt es immer lange Wartezeiten bei den Ampeln an beiden Seiten." Die Corona-Regeln haben das Problem verschärft: "Der Zwei-Meter-Abstand lässt keinen Gegenverkehr zu."

Fußgänger und Radfahrer müssen sich am teilweise abgesperrten Erdberger Steg aneinander vorbeiquetschen. | Foto: Radlobby
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Breiter, schneller, unten durch

Die Radlobby befürchtet nach dem Abriss auch eine lange Wartezeit auf den Neubau und fordert deshalb, den alten Erdberger Steg so lange wie möglich offen zu halten. "Dazu soll die neue Brücke mindestens sechs Meter breit und mit platzartigen Enden ausgeführt werden, so wie der Steinitzsteg." Um Wartezeiten zu vermeiden, sollen die Ampelintervalle verkürzt werden. "Weil der Radweg am Donaukanal dort vorbeiführt und es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt, sollte der Radweg besser unten durch geführt werden."

Die Wartezeiten an den Ampeln auf beiden Seiten des Erdberger Stegs sorgen für lange Wartezeiten. | Foto: Radlobby
  • Die Wartezeiten an den Ampeln auf beiden Seiten des Erdberger Stegs sorgen für lange Wartezeiten.
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Mit der Fußgänger-Initiative "geht-doch.wien" hat man die Petition "Erdberger Steg muss bleiben!" gestartet. Sophie Thiel erklärt, warum: "Die Brücke ist für Anrainer, Sportler und Erholungssuchende wichtig. Für die massiv steigende Zahl der Fußgänger und Radfahrer ist der Steg aber unterdimensioniert", so Thiel, "und für den Corona-Abstand schlicht zu schmal." Darum setzt man sich auch für eine Mindestbreite aller Brücken ein.

Auch Bezirkschef Erich Hohenberger (SPÖ) wünscht sich eine Verbreiterung des Stegs und "eine getrennte Führung für Radfahrer und Fußgänger."

Was sagt das Magistrat? "Wir planen gerade die Neuerrichtung", ist von der MA 29 – Wiener Brückenbau und Grundbau zu hören, "im Herbst 2022 wollen wir die alte Brücke in einem Arbeitsgang aus- und die neue einheben. Der neue Steg wird auf jeden Fall breiter werden."

Das freut auch den Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ): "Die halbseitige Sperre ist momentan die einzige Möglichkeit, den wichtigen Geh- und Radweg über den Donaukanal offen zu halten. Die Alternative wäre, die Brücke bis zum Neubau 2022 komplett zu sperren", so Nikolai. "Die Stadt errichtet nächstes Jahr eine neue Stahlkonstruktion auf dem bestehenden Fundament. Gemeinsam mit dem 3. Bezirk freuen wir uns über die Investition und die rasche Wiederherstellung der vollwertigen Verbindung unserer beiden Bezirke."

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