Die Zukunft der Zipcar-Parkplätze bleibt ungewiss

- An neun Standorten im Dritten werden Zipcar-Parkplätze mit Anfang August wieder zu freien Parkflächen. (Plan: APA)
- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
Während der Bezirk Geisterparkplätze verhindern will, nimmt sich die Stadt Wien Zeit, um alle Möglichkeiten zu diskutieren. Der Carsharing-Betreiber stellt seinen Betrieb in Wien ein. Damit werden 64 Parkplätze frei.
LANDSTRASSE. Am 6. August zieht sich der internationale Carsharing-Anbieter Zipcar endgültig aus Wien zurück. Jetzt entfacht eine Debatte, was mit den frei werdenden Parkplätzen passieren soll, die das Unternehmen an 54 Standorten reserviert hat. Eine Debatte, die hinter vorgehaltener Hand geführt wird. Dennoch hüllt sich die Stadt über die weiteren Vorhaben in Schweigen und will erst alle Optionen prüfen.
Georg Keri, Klubobmann der ÖVP im 3. Bezirk, fordert eine schnelle Lösung. Das oberste Anliegen sei es, Geisterparkplätze, die schon letztes Jahr durch die Insolvenz eines anderen Carsharing Anbieters entstanden, zu verhindern. "Gerade hier im Dritten brauchen wir dringend zusätzliche Parkplätze. Deshalb fordern wir ein möglichst baldiges Freigeben der Flächen, damit diese endlich als öffentliche Parkplätze genutzt werden können", so Klubobmann Georg Keri. Hier schaffe jeder gewonnene Parkplatz Abhilfe. Im Büro der zuständigen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) relativiert man die Bedeutung der freiwerdenden Flächen: "Angesichts hunderttausender Parkplätze in der ganzen Stadt handelt es sich bei den 64 Parkplätzen um eine zu vernachlässigende Anzahl." Jetzt gehe es darum, zu prüfen, wie der öffentliche Raum am besten genutzt werden könne.
Ungewisse Zukunft
Dass ein anderer Carsharing-Anbieter die Stellplätze übernehmen könnte, kann noch nicht ausgeschlossen werden, heißt es vom Büro der Vizebürgermeisterin. Wurde doch von Zipcar laut Vertrag in den ersten drei Jahren keine Miete für die 64 Stellplätze verlangt. Laut Vertrag entsprach es damals dem klaren politischen Ziel der Stadt Wien, stationäres Carsharing zu fördern und den Einstieg für entsprechende Unternehmen zu erleichtern.
Die ÖVP bleibt skeptisch. Sie fürchtet, dass durch Uneinigkeit über die optimale Nutzung die Stellplätze zu leerer, nicht nutzbarer öffentlicher Fläche werden und somit Geisterparkplätze entstehen. Die ÖVP Landstraße bringt deshalb auch einen entsprechenden Antrag in der nächsten Sitzung der Landstraßer Bezirksvertretung ein.


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