Kriminalstatistik
Wie sich die Sicherheit in der Landstraße entwickelt

- Während Autodiebstähle im Jahr 2024 zurückgingen, wurde im Jahresvergleich häufiger in sie eingebrochen.
- Foto: Luca Arztmann/MeinBezirk
- hochgeladen von Luca Arztmann
Das Bundesministerium für Inneres veröffentlicht alljährlich die Kriminalstatistik des Vorjahres. Heuer lieferte man die Zahlen für 2024 und – zum Vergleich – für 2023. Die besonders auffälligen Unterschiede hat MeinBezirk für die Landstraße herausgearbeitet.
WIEN/LANDSTRASSE. Wenn man mehr über die Sicherheitslage in der Landstraße wissen will, lohnt sich ein Blick auf die Kriminalstatistik. Dort schlüsselt das Bundesministerium für Inneres detailliert alle Anzeigen auf, welche bei der Polizei Wien im Jahr 2024 und 2023 einlangten.
Die Statistik für Wien und dessen Bezirke erfasst also nicht jede Einzelne tatsächlich begangene Straftat, sondern ausschließlich jene, die bei der Polizei angezeigt und daraufhin an das zuständige Gericht weitergeleitet wurden. Rückschlüsse auf nicht gemeldete Straftaten – also die Dunkelziffer – können aus der Kriminalstatistik nicht gemacht werden.
Fahrräder und Internetbetrug
Ein Blick in die Kriminalstatistik zeigt, dass Fahrräder besonders häufig zum Ziel von Dieben wurden. Während es 2023 zu 479 Anzeigen kam, waren es im Vorjahr 626. Weniger begehrt scheinen hingegen Autos. Die Anzahl der Diebstähle von Personenkraftwagen sank im Jahresvergleich von 26 auf 16 angezeigte Fälle. Deutlich häufiger wurde jedoch in Autos eingebrochen, dabei vervielfachten sich die Vorfälle von 65 im Jahr 2023 auf 289 im Jahr 2024.

- Fahrräder waren im Vorjahr ein besonders begehrtes Diebesgut in der Landstraße
- Foto: Noralí Nayla/unsplash
- hochgeladen von Luca Arztmann
Konstant hoch blieben häufige Anzeigen wie Internetbetrug, Cybercrime und Ladendiebstahl. Die Kriminalität in der digitalen Welt war 2024 für über 900 Anzeigen verantwortlich, Ladendiebstahl für knapp 550. Beinahe verdoppelt hat sich die Anzahl der zur Anzeige gebrachten Vergewaltigungen. Die Zahl ist von 23 auf 42 gestiegen. Ein enormer Zuwachs, wenn man bedenkt, dass die eingangs erwähnte Dunkelziffer gerade bei Vergewaltigungen besonders hoch ist.
Nicht alles ist ein Trend
Zu besonders auffälligen Daten und Entwicklungen hat MeinBezirk bei der Polizei Wien nachgefragt. "Kriminalität ist kein statisches Phänomen, das sich klar auf einzelne Bezirke beschränken lässt. Ebenso können nicht alle Entwicklungen als Trend interpretiert werden", hält ein Sprecher der Polizei als Antwort fest.

- Die Kriminalstatistik zeigt lediglich jene Fälle auf, die tatsächlich bei der Polizei Wien zur Anzeige kamen. (Symbolbild)
- Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Die Beamten würden weiterhin auf verstärkte Streifentätigkeit, gezielte Kontrollaktionen und umfassende Präventionsarbeit setzen, wie der Beamte weiter ausführt. Gemeinsam mit den Bezirken möchte man auf Maßnahmen wie Sicherheitsforen und die Initiative "Gemeinsam.Sicher" setzen. Auch wenn die Anzeigenstatistik einen Einblick in die Kriminalität in der Landstraße gibt, können manche Zahlen also die Realität nur annähernd abbilden.
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