In der Landstraße enthüllt
Skulptur steht für Freiheit der Wissenschaft

- Die Skulptur des Philosophen Giordano Bruno wurde kürzlich unter anderem mit der Stadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ; 2. Person v. l.) im Complexity Science Hub enthüllt.
- Foto: studionext
- hochgeladen von Anna Schimpp
Um ein Zeichen für die Freiheit der Wissenschaft zu setzen, wurde kürzlich die Skulptur des Philosophen Giordano Bruno im Complexity Science Hub in der Landstraße enthüllt. Die Enthüllungsfeier in der Metternichgasse 8 fand mit anschließender Podiumsdiskussion mit bekannten Persönlichkeiten statt.
WIEN/LANDSTRASSE. Der 3. Bezirk stand kürzlich im Zentrum, um die Bedeutung der Freiheit der Wissenschaft zu betonen. So diskutierten bei der Enthüllungsfeier der Skulptur Giordano Brunos im Complexity Science Hub unter anderem ein Nobelpreisträger, ein Künstler und der Präsident der Berliner-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Obwohl die Hinrichtung des Mönches, Dichters und Denkers Giordano Bruno schon 425 Jahre zurückliegt, ist seine Person für die Wissenschaft von größerer Bedeutung denn je. Die Skulptur soll verdeutlichen, wofür Bruno einst einstand: den freien Geist und die Unabhängigkeit der Wissenschaft. Der Philosoph wurde unter anderem aufgrund seiner Anzweiflung des Glaubenssatzes der katholischen Kirche im Jahr 1600 zum Tode verurteilt.
Skulptur steht im Weg
Heute steht die Figur des Giordano Brunos aus Bronze gegossen mitten in der Zufahrtsstraße des Complexity Science Hub (CSH) - sie steht also im Weg. Und das soll sie auch. Die 600 Kilogramm schwere Skulptur, angefertigt vom Berliner Bildhauer Alexander Polzin, ragt sechs Meter in die Höhe, doch der Kopf der Statue steckt im Boden. Ungewöhnlich unheroisch sieht die Figur mit überstreckten Gliedmaßen und sechs Fingern an einer Hand aus.

- Die Skulptur ist sechs Meter hoch - der Kopf rammt in den Boden.
- Foto: studionext
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Die Statue stand zuvor über 20 Jahre lang auf dem Campus der European University (CEU) in Budapest, die seit 2019 ihren Hauptsitz in Wien hat. Symbolisch übergab die CEU-Rektorin Shalini Randeria die Skulptur an den CSH-Präsident Stefan Thurner.
„Die Skulptur steht für einen Ort intellektueller Freiheit, in dem Wissenschaft nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist – gerade in einer Zeit, in der Fakten und Freiheit zunehmend unter Druck geraten“, so Thurner und Randeria.

- Ein Highlight des Abends war die anschließende Podiumsdiskussion.
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Ein Highlight der Enthüllungsfeier war die anschließende Podiumsdiskussion mit Astrophysiker und Nobelpreisträger Didier Queloz, Präsident der Berliner-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Theologe Christoph Markschies sowie Künstler Alexander Polzin.
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