Fasanviertel: Warum der Bezirk die Pensionisten im Stich lässt
Anrainerin Elfriede Hirlinger fordert einen Pensionistentreff im Fasanviertel.
LANDSTRASSE. Die Pensionistin ist Jahrgang 1932, wohnt seit 57 Jahren in der Fasangasse und beklagt sich nun bei der bz-Wiener Bezirkszeitung.
"Der nächste Pensionistenklub ist sechs Stationen mit der Straßenbahn entfernt. Wir Alten sind nicht mehr so rüstig. Ich würde mir wünschen, dass man einen Klub in der Nähe eröffnet", sagt Hirlinger. Sie beobachtet seit geraumer Zeit, dass es einige Lokale in der Fasangasse gibt, die leerstehen.
"Da könnte man doch ganz leicht etwas für Pensionisten schaffen." Auch die Pensionistenberatung ist, ihrer Meinung nach, mangelhaft. "Man muss mit dem Fortschritt gehen, aber viele Pensionisten haben keinen Laptop oder Ähnliches."
Infos Online, aber Pensionisten haben keine Laptops
Auf Nachfrage bei der Gebietsbetreuung gesteht man ein, dass zwar viele Informationen zu Seniorenveranstaltungen online zu finden sind. "Aber es besteht die Möglichkeit, sich in Apotheken, Büchereien und direkt bei der Bezirksvorstehung über Veranstaltungen zu informieren", so eine Sprecherin. Die Gebietsbetreuung veranstaltet selbst auch Pensionistentreffs, wie am 21. Mai in der Khunngasse, wo es unter anderem einen Stricknachmittag geben wird.
Pensionistentreff aufgelassen, wegen geringer Nachfrage
Die Landstraßer Bezirksvertretung weist darauf hin, dass es einst in der Khunngasse einen Pensionistenklub gegeben hat, der aber aufgrund von schlechter Frequentierung vor zehn Jahren aufgelassen wurde.
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