Museum am Wiener Naschmarkt: Eine Reise in die Vergangenheit
Eine neue Ausstellung im dem kleinen Museum zeigt, wie sich das Marktleben vor 100 Jahren zugetragen hat. Der Eintritt ist frei.
Auf der Rückseite des Naschmarktes an der Rechten Wienzeile bei der Schleifmühlbrücke befindet sich das kleine Museum am Naschmarkt. Nach dem Umbau des Naschmarktes wurde es revitalisiert. Die Wände des Ausstellungsraumes bekamen einen weißen Anstrich, der Boden wurde erneuert. Außerdem wurden neue Exponate angeschafft. Das Schaumaterial zeigt die Welt des Naschmarktes des frühen 20. Jahrhunderts.
Im nur vier Quadratmeter großen Schauraum sieht man einen Kühlschrank, der ganz ohne Strom betrieben wurde. Die Besucher erfahren, wie man früher flüssige Butter in Holzformen mit Blumenmuster goss. Mit dieser Technik bekamen die festen Butterblöcke eine nette Verzierung.
Die Tapete an der Wand des vier Quadratmeter großen Museums zeigt die Naschmarktstandlerin Maria Welser im Jahr 1930. Überlebensgroß blickt sie keck hinter ihrem Verkaufstisch hervor. Sie verleiht dem Naschmarktmuseum noch mehr Lebendigkeit. Nach ihr ist auch ein Platz am Naschmarkt benannt.
Detailgetreue Nachbildung
Der Direktor des Mariahilfer Bezirksmuseums Professor Erich Dimitz hatte in liebevoller Kleinarbeit ein Modell des gesamten Naschmarkts selbst angefertigt. Winzige Stühle und Fahrräder lehnen nun an kleinen Nachbildungen der Naschmarktstände. Die ausgestellten Fundstücke trug Angelika Herburger zusammen. Die Abteilung Marktservice & Lebensmittelsicherheit (MA 59), das Bezirksmuseum und die Wirtschaftskammer halfen ihr bei der Zusammenstellung.
Ab September ist das kleine Museum jeden Samstag zwischen 12 und 14 Uhr geöffnet. Außerhalb der Öffnungszeiten sieht man die historischen Ausstellungsstücke durch das Schaufenster.
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