Neue Post: Grüne fordern mehr Transparenz
Am Rochusmarkt soll bis 2017 die neue Postzentrale samt Einkaufszentrum entstehen. Die Grünen wollen jetzt mehr Mitspracherecht.
Ein Einkauszentrum-Konzept in Absprache mit den MarktstandlerInnen am Rochusmarkt, Umweltfreundliche Baustellenabwicklung oder ein Durchgang vom Rochusmarkt zum Grete Jost-Park. Große Wünsche der Landstraßer Grünen an die Post AG. Ab Herbst 2014 soll das desolate Postgebäude in der Maria-Eis-Gasse beim Rochusmakrt zum neuen Post-Hauptquartier umbebaut werden. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2017 geplant. Als Schmuckkästchen mit Niedrigstenergiestandard und einem Einkaufszentrum inklusive. Vor allem das neue EKZ auf 5.000m2, schon das Dritte nach Galerie und The Mall, wird aber vor allem von Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Eva Lachkovics mit Skepsis betrachtet. "Die Belebung der Erdgeschosszone mit Geschäften und Gastronomie attraktiviert zwar den Standort und sorgt für mehr Sicherheit auf der Straße. Jedoch ist unsere große Sorge, dass sie anderswo zu Leerständen führen könnte"
Ein Resultionsantrag der Grünen, der von der Post AG u.a. mehr Transparenz anhand von Modellen, Plänen oder Broschüren, sowie Barrierefreiheit und Schulwegsicherung fordert, wurde von der Bezirksvertretung einstimmig angenommen und erhält auch vom Büro Vassilakou Unterstüzung.
Will die Post „den bestehenden urbanen, Lebens- und Leidenschaftsraum Rochusmarkt nachhaltig entwickeln und aufwerten“, so setzt auf Lachkovics vor allem auf die Raumverträglichkeitsprüfung: "Die Raumverträglichkeitsprüfung hat ergeben, dass der Rochusmarkt dadurch an Kaufkraft verlieren wird. Dafür kommen aber 1.200 neue Arbeitsplätze, die wir begrüßen"
Bis Herbst 2014 sollen diese Fronten zwischen der Post und der Bezirksvorstehung geklärt werden. Lachkovics: "Das größere Übel wäre ein Fortbestand des leerstehenden alten Postgebäudes und schließlich Verkauf an ein ganz privates Unternehmen."
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