Polizei-Sparpläne sorgen für Ärger
Das Polizeiwachzimmer in der Marokkanergasse soll künftig nur noch tagsüber geöffnet sein.
Die Pläne des Innenministeriums betreffen auch die Landstraße, konkret die Inspektion in der Marokkanergasse 4. Grund für die Maßnahme: Da in der Nacht oft nur ein Beamter im Wachzimmer seinen Dienst verrichtet, kann der Polizist nicht ausrücken. So will man mehr Personal für nächtliche Streifen gewinnen.
Allerdings stößt das Projekt nicht überall auf Gegenliebe. FP-Gemeinderat Dietrich Kops: „Schon wieder wird bei der Exekutive zu Lasten der Bürger eingespart.“
Polizeisprecher Roman Hahslinger: „Noch ist nichts fix. Es gibt noch Gespräche mit Personalvertretern und Analysen.“
Der Landstraßer SP-Bezirksvize Rudi Zabrana sieht es zwar nicht so dramatisch, aber begeistert ist er auch nicht gerade: „Es ist schade um jedes Wachzimmer, das geschlossen wird. Auch wenn es nur in der Nacht ist.“
Geografisch ist der Wegfall der Inspektion Marokkanergasse weniger tragisch, denn im Frühjahr wird in Wien-Mitte ein großes Wachzimmer eröffnet.
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