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Spanien mit ein paar welken Blumen

Paella, wer sie nicht gegessen hat, war nicht in Spanien
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  • Paella, wer sie nicht gegessen hat, war nicht in Spanien
  • hochgeladen von Reinhard Huebl

„Sonnengereifte Musik im Wolkenturm: Vier Komponisten mit «spanischen» Werken. Aber nur einer von ihnen ist gebürtiger Spanier: Neben de Fallas «Nächte in spanischen Gärten» stehen noch Werke von Richard Strauss, Claude Debussy und Rimski-Korsakow auf dem Programm, wobei alle klassischen Kompositionen einen Bezug zu Spanien haben. Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich nimmt uns unter der Leitung von Giancarlo Guerrero, Chefdirigent des Nashville Symphony Orchestra und enger Partner des Cleveland Orchestra, in Grafenegg auf eine musikalische Fahrt zur iberischen Halbinsel mit. Solistischer Partner am Klavier ist der Spanier Javier Perianes, der 2012 den nationalen Musikpreis Spaniens erhielt. So sehen es die Texter von Grafenegg - geworden ist er etwas anders.

Eine Sternstunde ist der spanische Abend in Grafenegg keine. Das Programm ist nicht leicht zu verdauen. Wo ist Carmen? Ein Bizet wäre angebracht gewesen. Eine Zarzuela hätte auch gut gepasst. Rassige, feuerlodernde Musik vermisst man sehr. Das schafft weder Richard Strauss, noch Claude Debussy. Und der spanische Komponist Manuel de Falla auch nicht. Er schwärmt zwar von „Nächte in spanischen Gärten“, doch das kommt zu zaghaft beim Publikum an. Einem Russen - Nikolai Rimski-Korsakow - ist es vorbehalten, spanische Stimmung zu verbreiten. Sein Capriccio espagnol – ein Werk aus Kunst und Leidenschaft - hat die musikalische Kraft, das Eis der Community von Grafenegg zum Schmelzen zu bringen. In fünf Sätzen führt der Komponist durchs Land. Volksliedhafte Melodien verschiedener Regionen - mal stürmisch, mal sanft und leise. Jetzt fühle ich mich nach Spanien versetzt: Im kleinen Mijas, an der höchsten Stelle, führt ein Wirt ein Mini-Lokal, wo man herrliche Spieße essen kann. Drüben, unten im Tal, probt eine Musikkapelle Prozessionsmusik. Laute Trompeten, kraftvoller Trommelwirbel – es geht durch Mark und Bein. Danach in Puerto Banus wird noch ein Mesclat getrunken, in der Hoffnung, das fette Fleisch mit Anis zu neutralisieren - spanisches Leben pur.

Jetzt bin ich ausgeschweift, aber so stelle ich mir eine spanische Nacht vor - symbolisch natürlich. Zurück zum Konzert: Die spanische Nacht beginnt mit der sinfonischen Dichtung „Don Juan“ von Richard Strauss. Inspiration dazu war Lenaus Versepos gleichen Namens. Dort sagt Don Juan in einem der Anfangsverse: „Den Zauberkreis, den unermeßlich weiten, von vielfach reizend schönen Weiblichkeiten möcht ich durchziehn im Sturme des Genusses, am Mund der Letzten sterben eines Kusses.“ Und Strauss‘ Musik erzählt vom strahlenden Liebeshelden, von Leidenschaft und Genussstreben, aber auch von Leere, Gebrochenheit und Tod. Und trotz aller musikalischer Dramatik will der Funke zum Publikum nicht überspringen. Das Orchester hat zu Beginn noch leichte Koordinationsprobleme und lässt Präzision vermissen. Lautstärke allein ist kein Ersatz für Leidenschaft – das wusste Don Juan, der Urtyp des männlichen Verführers, ganz genau. Das ist aber an diesem perfekten Sommerabend im Wolkenturm nicht zu hören.

Was ist noch zu berichten? Die Flöte animiert ein Vögelchen, dem Orchester zu antworten - Harmonie zwischen Musik und Natur. Ein Besucher zückt sein Smartphone und berichtet nach Hause, dass wir schon in der zweiter Halbzeit sind. Da bleibe ich gleich im Fußball-Jargon: Bella Italia (Konzert vor einer Woche) besiegt Viva Espana 1:0.

Der Dirigent erledigt seinen Job redlich, der Pianist Javier Perianes spielt nicht virtuos, aber sehr lässig. Das nötigt einem Respekt ab. Die Tonkünstler dürften ein Opfer der Hitze geworden sein. So wenig inspiriert habe ich sie schon lange nicht gehört.

Next: 11.7., Große deutsche Opernchöre, 20 Uhr im Wolkenturm

Infos und Tickets: www.grafenegg.com

Gertrude Martin und Reinhard Hübl

Paella, wer sie nicht gegessen hat, war nicht in Spanien
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