Moskau-Wien:
Städtepakt beim russischen Straßenfest
Hunderte genossen bei strahlendem Sonnenschein das russische Fest, das heuer am Sonntag, den 15. September in der Jauresgasse in Wien Landstraße begangen wurde. Zum dritten Mal lud die russisch-orthodoxe Kirchengemeinde zum gemeinsamen Feiern, aber auch politisch wurde die Festivitäten zum Anlass genommen, einen wichtigen Pakt zu schließen.
LANDSTRASSE. Pirosch, Babuschka und jede Menge traditionelle russische Folklore: Die Jauresgasse in Wien Landstraße verwandelte sich anlässlich des russischen Festes in eine Jubelmeile russischer Kultur: Rund 400.000 Einwohner in Wien bekennen sich zur russische orthodoxen Kirche, kein Wunder also, dass der Andrang groß war. Die Kathedrale zum Heiligen St. Nikolaus glänzte golden in der strahlenden Sonne, alles im Allen, das prächtigste Sonntagswetter, das man sich für so eine Feierlichkeit nur wünschen konnte.
Städtepakt Moskau – Wien
„Das ist ein ganz besonderer Tag für uns heute“, sagt Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ): „Den russischen Botschafter Dmitrij Ljubinskij und mich verbindet schon lange eine tiefe Freundschaft, nun haben wir uns auch dazu entschlossen, unsere Freundschaft auch auf eine politische Ebene zu heben, und einen Städtepakt geschlossen.“ Konkret handelt es sich um ein Bekenntnis zur besseren Zusammenarbeit zwischen dem dritten Wiener Gemeindebezirk und einem Bezirk in Moskau. „Wir haben uns für den Bezirk in Moskau entschieden, in dem auch die österreichische Botschaft steht, das ist der Bezirk Zentralmoskau, die russische Botschaft in Wien liegt ja bekanntlich im dritten Bezirk, also haben wir einen Städtepakt zwischen Landstraße und Zentralmoskau geschlossen.“ Konkret möchte man die Beziehungen allem im kulturellen als auch im sportlichen Bereich verbessern. „Aber auch im wirtschaftlichen“, so Hohenberger: „Sprich, wir wollen Unternehmen, die sich bei uns im dritten ansiedeln wollen, helfen und umgekehrt.“
Führung durch die Kathedrale
Highlight der Festlichkeiten war bestimmt die Führung durch die prächtige, russisch-orthodoxe Kathedrale des Heiligen St. Nikolaus, aber auch bei der Ausstellung des Klosters der Heiligen Elisabeth in Minsk, Weißrussland, war sehenswert. Die feierliche Eröffnung krönten die österreichischen Meister im Standardtanz Karina Shpakovskaya und Andrii Kampyshnyi, danach sang das Künstlerensemble aus Russland und der Botschaft in Wien. Spannung pur erlebten die Zuseher bei der Vorführung der Wiener Polizeihundestaffel, währen Kinderaugen glänzten, als der Meister der Magie Kurt Freitag auch manch Erwachsenen mit seiner Zauberkunst zum Staunen brachte.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.