U1-Verlängerung: Neuer Betriebsbahnhof in Heiligenstadt eröffnet
Die Wiener Linien haben einen neuen großen Betriebsbahnhof in Heiligenstadt eröffnet. In fünf Hallen werden die Züge der U1 und U4 gewartet.
DÖBLING. Die Wiener Linien haben ihre Betriebsflächen im Bereich der U4-Station Heiligenstadt erweitert – und zwar gleich ordentlich: In den vergangenen drei Jahren sind dort fünf Wartungshallen für die U-Bahn-Züge der Linien U1 und U4 entstanden. Und das, obwohl die U1 bekanntlich fernab von Döbling unterwegs ist. Die für die Wartung neu zur Verfügung gestellte Fläche umfasst 24.000 Quadratmeter.
Außerdem wurde ein Betriebsgebäude mit Büros, Lagerräumen und Werkstätten errichtet. Der neue Betriebsbahnhof schließt direkt an die bereits bestehenden Abstellanlagen des Bahnhofs Wasserleitungswiese an. Dort werden jetzt schon die Züge der Linien U1 und U4 betreut und untergebracht.
Wartung für die Züge
Der große Wartungsbahnhof ist in verschiedene Bereiche unterteilt: In der neuen Hebestandshalle können die modernen, durchgängigen U-Bahn-Züge in einem Stück angehoben werden. Das kann notwendig sein, wenn die Drehgestelle – die Laufwerke für die Räder der U-Bahn-Züge – gewartet oder getauscht werden müssen.
In den zwei neuen Dachrevisionshallen können Wartungsarbeiten der technischen Einrichtungen am Dach durchgeführt werden. Die neu errichtete Unterflurdrehbankhalle erleichtert das Arbeiten an den Rädern der U-Bahn-Züge. Hinzu kommt eine Waschhalle zur Reinigung der Drehgestelle.
Die Errichtung des Bahnhofs haben sich die Wiener Linien einiges kosten lassen: Rund 120 Millionen Euro wurden investiert.
Verlängerung ab Herbst
Auf der neuen U1-Strecke in Favoriten, zwischen Reumannplatz und Oberlaa, werden indes gerade die letzten Bauarbeiten verrichtet. Die neuen Stationen nehmen bereits Form an. Die Eröffnung der neuen Teilstrecke ist am 2. September. Auf der verlängerten Strecke der U1 werden dann nicht mehr wie bisher 25 Züge, sondern 31 Züge zwischen Leopoldau und Oberlaa unterwegs sein.
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