Wahl in Wien 2020
Wie steht es um die Gesundheit auf der Landstraße?
Landstraßer Politiker präsentieren ihre Ideen für den Bezirk:
Erich Hohenberger (SPÖ):
„Gesundheit ist mit Abstand das wichtigste Gut aller Menschen. Gegen eine Aushöhlung unserer Klinik Landstraße (Rudolfstiftung) werde ich auch weiterhin mit allen mir zur Verfügung stehenden Mittel kämpfen. Die Gesundheitsvorsorge in der Landstraße ist sehr, sehr gut – in kleinen Teilbereichen (Kassenärzte) gibt es aber kleine Lücken, die verbessert werden müssen.“
Werner Grebner (FPÖ):
„Kassenärzte sind oft dünn gesät, daher würde ich mich als Bezirksvorsteher dafür einsetzen, dass es zu einer Verbesserung kommt. Auch die Erhaltung der Rudolfstiftung als Vollkrankenhaus wäre ein vordringliches Anliegen. Vor allem die Verhinderung der Absiedelung der Urologie steht an erster Stelle. Dieser gesundheitspolitische Kahlschlag muss verhindert werden.“
Bora Akcay (Grüne):
„Wir müssen als Wachstumsbezirk besonders auf die Nahversorgung der neu erschlossenen Viertel achten. Arztordinationen sollten in unmittelbarer Nähe der Bewohner angesiedelt sein. Der Bezirk kann dafür sorgen, dass das bei der Planung berücksichtigt wird. Dass es in manchen Fachrichtungen zu wenige Kassenärzte gibt, kann die Bezirkspolitik leider nicht beeinflussen.“
Ernst Tauschmann (ÖVP):
„Wir fordern den Erhalt und die personelle Aufstockung der Rudolfstiftung. Wartezeiten bis zu zehn Stunden für Patienten, wie in der Notfallambulanz, sind untragbar. Des Weiteren muss bereits bei der Schaffung von neuen Wohnvierteln darauf geachtet werden, dass Räumlichkeiten, also Arztpraxen, für eine ausreichende Gesundheitsversorgung mit eingeplant werden.“
Maria In der Maur-Koenne (Neos):
„Der flächendeckende Ausbau der Primärversorgung durch Gesundheitszentren muss gerade rund um die neuen Stadtentwicklungszentren Priorität haben. Dort, wo die Kassenärzte der Versorgungspflicht nicht nachkommen können, sollen die Krankenkassen die Leistungen von Wahlärzten übernehmen. Dadurch könnte sich die Versorgungslage für Patienten schlagartig verbessern.“
Susanne Empacher (Links-KPÖ):
„Die Rudolfstiftung ist schnell und gut erreichbar, daher wollen wir das Klinikum Landstraße in vollem Umfang erhalten. Auch das Gesundheitszentrum Strohgasse sollte ausgebaut und um eine zweite Einrichtung ergänzt werden. Dazu braucht es ein gutes Netz aus Kassenärzten, Apotheken und sozialen Einrichtungen sowie Beratungsstellen für Gesundheitsvorsorge.“
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