Windpark Bärofen
13-jährige Verfahrensdauer erfordert erneute Messungen
Vor Baubeginn im Frühjahr 2024 vom Windpark Bärofen wurde ein 100 Meter hoher Windmessmasten errichtet, der diese Woche in Betrieb geht.
FRANTSCHACH-ST. GERTRAUD. Durch den Einsatz von modernsten Anemometern und Windfahnen, die Windgeschwindigkeit und Windrichtungen in mehreren Höhen messen, werden Daten für die Analyse des Energieertrages geliefert. Neu ist dabei, dass auch Wetterdaten wie Temperatur und Luftdruck aufgezeichnet werden. Die Messung verläuft über die Dauer von einem Jahr und dient zur Erhebung der Windbedingungen in allen Jahreszeiten.
13 Jahre Verfahrensdauer
Im Jahr 2011/12 wurde bereits mit einem 80 Meter hohen Masten im südlichen Teil des Projektgebiets eine Windmessung durchgeführt. Aufgrund der 13-jährigen Verfahrensdauer für den Windpark Bärofen und der technologischen Weiterentwicklung der Windräder ist eine erneute Windmessung notwendig. Um auch sicherheitsrechtliche Aspekte zu erfüllen, werden sowohl für Luftfahrt als auch zum Schutz der Fauna, insbesondere der Vögel, Warnbänder und Hindernisbefeuerungen in der Nacht eingesetzt.
Strom für 18.500 Haushalte
"Der Windpark Bärofen ist das erste Projekt in Kärnten, das durch ein UVP-Verfahren durch zwei Instanzen genehmigt wurde", so Initiator Franz Dorner. "18.500 Haushalte oder 30.000 E-Autos können mit Strom betrieben werden.
Neue Leitungen
Zur Ableitung vom Bärofen zum Umspannwerk Wolfsberg kommen alle Kabel unter die Erde. Dabei werden auch neue Versorgungsleitungen und schnelles Internet mitverlegt. Geplant ist auch die Verlegung einer Wasserleitung. "Durch den Bau des Windparks steigt auch die Versorgungssicherheit für elektrische Energie", so Dorner.
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