Gestern Abend
Almhütte auf der Saualpe brannte nieder
Die sogenannte „Rami-Hütte“ auf der Saulalpe im Lavanttal stand gestern Abend in Brand. Die Almhütte brannte nieder, verletzt wurde niemand. Die Feuerwehren mussten im unwegsamen Gelände den Weg zum Einsatz auch zu Fuß zurücklegen.
LAVANTTAL. Gestern erreichte die Landeswarnzentrale gegen 20.45 Uhr telefonisch die Information, dass im Bereich der Saualpe ein Brand ausgebrochen war. Der Anzeiger meldete sich aus Eitweg, quasi von der gegenüberliegenden Seite des Lavanttals.
In 1.700 Metern Seehöhe
Via Sirenenalarm wurden die Freiwilligen Feuerwehren Wolfsberg, St. Michael, Forst und St. Margarethen nach Lading entsandt, wobei weiterhin Unklarheit darüber bestand, wo es konkret brannte. Bewohner aus Lading gaben schließlich den Hinweis, dass die sogenannte „Rami-Hütte“ in rund 1.700 Metern Seehöhe in Vollbrand stand. Die Almhütte wird an Privatpersonen verpachtet. Wegen der extremen winterlichen Verhältnisse war die Zufahrt nur bis zur Baumgrenze mit speziellen Geländefahrzeugen und Ketten möglich. Den restlichen Weg mussten die Einsatzkräfte in einem 15-minütigen Fußmarsch absolvieren.
Holzhütte brannte
Als die Polizei am Ort des Geschehenes angekommen war, trafen die Beamten eine 32-jährige Frau aus Vorarlberg in Begleitung ihres Lebensgefährten und ihres zwei Monate alten Sohns an. Sie gab an, dass der Mann noch einmal nach dem Rechten sah, ehe sie schlafen gehen wollten. Dabei bemerkte er in einem Nebenraum der Holzhütte einen Brand, der mit dem Feuerlöscher nicht mehr zu löschen war. Sie brachten sich in Sicherheit und verständigten ihre Verwandten im Tal. Diese alarmierten die Einsatzkräfte.
Gasflaschen explodierten
Die nach langem Fußmarsch eingetroffenen Mitglieder der Feuerwehren legten aus einem entfernten Bach eine Löschleitung, jedoch war die Hütte aus Holz zu diesem Zeitpunkt bereits fast zur Gänze abgebrannt. Die Brandursache ist derzeit nicht bekannt. Im Zuge des Brands kam es auch zur Explosion mehrerer Gasflaschen. Die Erhebungen führen heute der Bezirksbrandermittler und Beamte des Landeskriminalamts.
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