Adelheid Orieschnig aus St. Andrä
"Der Fasching lebe hoch"

Seit 41 Jahren ist Adelheid Orieschnig Teil des St. Andräer Faschings. | Foto: Privat
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  • Seit 41 Jahren ist Adelheid Orieschnig Teil des St. Andräer Faschings.
  • Foto: Privat
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Seit 41 Jahren mischt Adelheid Orieschnig nun als die am längsten aktive Närrin beim St. Andräer Fasching mit.

ST. ANDRÄ. Durch ihren Vater Hubert Menner kam Adelheid (Heidi) Orieschnig vor mehr als vier Jahrzehnten zum St. Andräer Fasching. Heute spricht die Faschingsprinzessin aus dem Jahr 1980 über ihre närrischen Zeiten und ihre schönsten Momente auf der Bühne.

LAVANTTALER: Wie lange sind Sie schon Mitglied bei der Kulturinitiative St. Andrä (KISTA) und wirken beim Fasching mit?
ADELHEID ORIESCHNIG: Seit es die KISTA gibt, bin ich dabei. Mit kurzen Unterbrechungen bin ich seit 41 Jahren beim St. Andräer Fasching aktiv. Als Faschingsprinzessin habe ich 1980 begonnen, 1981 hatte ich mit Mitgliedern der Theatergruppe Kultur-Aktiv meinen ersten Auftritt. Ab 1988 war ich Mitglied beim Narrenrat der Faschingsgilde St.Andrä und seit dem Jahr 2000 habe ich jährlich meine Auftritte.

Warum haben Sie sich damals entschieden, einer Faschingsgilde beizutreten?

Mein Vater Hubert Menner war ein bekannter Faschingsnarr und durch ihn kam ich zum Fasching. Außerdem wollte ich schon immer einmal eine Faschingsprinzessin sein.

Welche Bedeutung hat der Fasching für Sie und was liegt Ihnen dabei besonders am Herzen?
Die Büttenredner, wie z.B. Dr. Kieslinger, haben es mir angetan. In diese Fußstapfen wollte ich schon immer treten. Für mich hat es einen hohen Stellenwert, dass das Publikum bei meinen selbst geschriebenen Texten zum Mitdenken und Schmunzeln angeregt wird.

Was war Ihr schönster/lustigster Moment als Faschingsnärrin auf der Bühne?
Die besondersten Momente waren und sind die gemeinsamen Auftritte mit meinem Faschingspartner Raimund Buballa. Da ich es sehr genau mit meinem Texten nehme und mein Partner gelegentlich damit jongliert, können schon lustige Situationen entstehen.

In welche Rollen schlüpfen Sie am liebsten?
Als VAMP geh ich nicht durch, eher mehr als strenge Oberlehrerin.

Wie würden Sie die Auswirkungen beschreiben, die die momentan fehlenden kulturellen Veranstaltungen auf die Gesellschaft haben?
Es ist ein großer Nachteil für das Gemüt aller Menschen, da sie derzeit auf sehr vieles verzichten müssen. Das Gemeinsame fehlt.

Geht ein gewisser Sinn für Humor, der die Faschingssitzungen ausmacht, durch diese Krise womöglich verloren?
Diese Krise trägt dazu bei, dass man Humor, ganz gleich welcher Art, über verschiedene Social-Media Kanäle zu den Leuten bringen sollte. Das wäre dann "Humor in der Blase.“

Derzeit könnte man wohl umso mehr Handlungen der Politiker durch den Kakao ziehen: Wie sehr brennt dies gerade jetzt unter den Fingernägeln?
Derzeit würden die Handlungen der Politiker sämtliche Faschingssitzungen sprengen. Meine Solotexte beinhalten aber keine Politik. Da halte ich mich raus.

Nach der zweiten Absage der Faschingssitzungen: Wie schwer ist es für die Narren, weiterhin zusammenzuhalten und optimistisch nach vorne zu blicken?
Das erste Jahr war noch zu verkraften, aber jetzt bin ich traurig, dass man keine Zusammenkünfte mit den anderen Faschingsmitgliedern mehr hat, und sich nicht persönlich austauschen kann. Trotzdem bin ich sehr optimistisch und versuche diese Zeit zu nützen, um neue Ideen zu sammeln. Der Fasching lebe hoch.

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