Um rund 1 Million Euro

Der Kindergarten bekommt ein neues Gebäude

Im nächsten Jahr soll der Kindergarten von Bad St. Leonhard um einen Zubau erweitert werden.

BAD ST. LEONHARD. Rund 140 Kids werden derzeit in vier Kindergarten- und zweieinhalb Kleinkindgruppen im Gebäude des Kindergartens von Bad St. Leonhard von der LKH-Zwerge Gemeinnützige BetreuungsGmbH betreut. Weil ab dem kommendem Jahr die höchstmögliche Anzahl von Kindern pro Gruppe von 25 auf 23 reduziert wird und gleichzeitig mit einem Anstieg an zu betreuenden Kindern auf gesamt 160 gerechnet wird, geht dem Kindergarten der Platz aus. „Es wird eine weitere Kindergartengruppe geben, die vorübergehend im Kulturheim untergebracht wird“, erklärt Bürgermeister Dieter Dohr. Vorübergehend, weil sich die Stadtgemeinde aktuell in einer Projektierungsphase für einen Zubau zum bestehenden Gebäude befindet, der bereits im Herbst 2023 stehen soll.

Zweistöckiges Gebäude

„Wir gehen davon aus, dass es auch nach der bevorstehenden Verkleinerung der Gruppen zu einer weiteren Reduktion kommen wird. Im übernächsten Jahr werden wir aller Voraussicht nach schon sechs Kindergarten- und zwei Kleinkindgruppen haben. Deshalb brauchen wir neue Räumlichkeiten“, so der Bürgermeister. Auch Kindergartenreferent Stadtrat Alexander Pichler unterstreicht die Wichtigkeit einer umfassenden Kinderbetreuung: „Für die Stadtgemeinde Bad St. Leonhard wird es immer wichtiger, eine flächendeckende Kinderbetreuung zu gewährleisten, da es viele Industriebetriebe mit mehrschichtiger Arbeitsweise gibt und damit ein sorgenfreies Arbeiten der Eltern ermöglicht wird. Außerdem werden die frühen sozialen Kontakte der Kinder immer wichtiger wie aktuelle Studien belegen.“

Neue Parkplätze und Wohnungen

Konkret ist geplant, auf einem gemeindeeigenen Grundstück nordwestlich des Kindergartens ein zweistöckiges Gebäude zu errichten, das durch einen Verbindungstrakt an den Altbestand angeschlossen ist. Die Feistritzgrabenstraße, die am Kindergarten vorbeiführt, soll im Zuge des Baus Richtung Osten verlegt werden und eine Kurve beschreiben, was auch zur Geschwindigkeitsreduktion der passierenden Fahrzeuge beitragen wird. Wo jetzt die Straße direkt vor dem Kindergarten liegt, sollen die Parkplätze für den Kindergartenbetrieb entstehen. Ebenfalls geplant ist der Bau von sechs Wohneinheiten für Jungfamilien auf besagtem Grundstück.

Kosten

Eine vorläufige Finanzierungeinschätzung für das Projekt nennt Kosten in Höhe von rund 1 Million Euro. Die Stadtgemeinde rechnet allerdings mit Fördermitteln des Landes Kärnten von 70 Prozent.