Koralpe
"Diese Art von Einsatz kommt nur einmal alle paar Jahre vor"

Das Lokal brannte innen komplett aus. Es entstand ein großer Schaden.  | Foto: Georg Bachhiesl
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  • Das Lokal brannte innen komplett aus. Es entstand ein großer Schaden.
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MIT VIDEO. Wie berichtet kam es in der Nacht auf Mittwoch zu einem Großeinsatz auf der Koralpe. Das beliebte Lokal "Ofenstub'n" stand in Vollbrand. MeinBezirk sprach mit Wolfgang Weisshaupt, dem Bezirksfeuerwehrkommandant von Wolfsberg, über diesen kräftezerrenden Einsatz. 

KORALPE. "Die Feuerwehrautos mussten wir auf der Straße stehen lassen. Der Abstand zwischen den Fahrzeugen und dem Brandobjekt betrug ungefähr 300 Meter. Diese Entfernung mussten wir die erste halbe Stunde zu Fuß gehen. Das war eine außerordentliche Belastung, vor allem für die Wasserzubringer und für die Atemschutzträger, die eine 16 Kilogramm schwere Sauerstoffflasche am Rücken tragen. Diese Art von Einsatz kommt nur einmal alle paar Jahre vor", erklärt der Bezirksfeuerwehrkommandant.

Personenlift aktiviert

"Nach ungefähr einer Dreiviertelstunde ist der Betriebsleiter der Koralpe gekommen. Er hat uns einen Personenlift aufgesperrt, wodurch die Feuerwehrmänner mit den Materialien auf und ab fahren konnten. Weiters hat er uns die Beschneiungsanlagen unter Wasser gesetzt. Dadurch konnten wir mit dem Wasser, welches eigentlich für die Beschneigung der Piste gedacht war, das Feuer löschen. In der ersten Stunde war die Feuerwehr ziemlich auf sich selbst gestellt", so Weisshaupt. 

Schwerer Atemschutz

Weisshaupt weiter: "Wir haben mit den Tankfahrzeugen mehr als 30.000 Liter Wasser geführt. Es waren sieben Feuerwehren mit über 100 Männern im Einsatz. Die gewaltige Rauchentwicklung erschwerte die Löscharbeiten zusätzlich. In die Nähe des Hause beziehungsweise in das Brandobjekt hinein, konnten nur Feuerwehrmänner mit schwerem Atemschutz. Zehn Trupps mit jeweils drei Feuerwehrmännern haben dann direkt am Objekt gearbeitet. Ohne Atemschutz wäre dies nicht möglich gewesen."

Schwierige Umstände

"Eine zusätzliche Schwierigkeit war auch das Blechdach des Objektes. Wir mussten das Dach komplett aufschneiden, um den Brand sorgfältig löschen zu können. Diese Tätigkeit konnten auch nur die Männer ausführen, die einen Atemschutz trugen. Das war für die Feuerwehrmänner eine körperliche Belastung, denn sie mussten das Dach aufschneiden und zugleich den Brand löschen", erklärt Weisshaupt. 

Foto: FF St. Margarethen

Nachlöscharbeiten

Am Mittwochnachmittag fuhren die Freiwilligen Feuerwehren St. Stefan und St. Johann erneut zur Koralpe, um Nachlöscharbeiten zu leisten. Sie kontrollierten das Gebäude auf Glutnester, um einen erneuten Brand zu verhindern. 
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